The following articles were authored by admin

Kid´s Day (German)

Letzten Mittwoch Nachmittag hieß es: “Freitag keine Schule, da ist Kid´s Day. Die Eltern kommen und sollen die Schule sehen und es wird gesungen und gespielt, und die Kinder kriegen Zuckerln.”  Durchs meinen Kopf rasten Gedanken. Genauere Info konnte ich nicht kriegen: Sprachprobleme und ich habe beobachtet, genaue Beschreibungen sind nicht die Stärke der Thais… Also ist es wohl so ähnlich wie in Österreich der”Tag der offenen Tür”, an dem eigentlich für neue Schüler geworben wird. Was kann ich in 1 Tag Vorbereitung auf die Beine stellen?

1) “Get out of bed” , ein Kinderlied, das ich schon mit einigen Klassen mehrmals gesungen hatte. Damit die Eltern sehen und hören, wie fröhlich Englisch lernen funktionieren kann.
2) Riesenseifenblasen. Ich hatte ein fertiges Konzentrat mit, so konzentriert, dass es auch für solche Events reichen würde.
3) Helicopter-Experiment für Physik, bzw Naturkunde um die Kinder aktiv werden zu lassen.

Und nach diesem Tag nicmmt mich der Direktor mit nach Bueng Kan, damit ich das Wochenende mit den Leuten der NGO verbringen kann.

Freitag in der Früh stellt sich heraus: Es wird auf der Bühne präsentiert. Oweh! Ich habe zwar einen CD-Player für die Klasse, aber durch die Sprachschwierigkeiten ist es nicht möglich, das Lied auf die große Anlage zu überspielen. Schade. Damit geht viel Publikum verloren und KittiChai bemüht sich so….
Für das Helicopter-Experiment müssen die Vorlagen kopiert und ausgeschnitten werden – sonst dauert es zu lange. Phae hilft mir und wir schnipseln eifrig.

Helicopter

Helicopter2

In der Zwischenzeit fangen auf der Bühne die Vorführungen an. Als ich mit den Vorbereitungen fertig bin, sause ich rüber und sehe gerade noch einen Sketch, den Klasse 6 aufführt. Ich erfahre, der Direktor kann mich nicht in die Stadt bringen, aber er hat was organisiert.

Kid´s Day2

 

Kid´s DAy3
Zuerst kriegen alle Anwesenden Essen, und nachher gibts Spiele für diejenigen, die noch da sind. Ich kann noch erreichen, dass die Seifenblasen besonders angekündigt werden.
Und da ist sie nun die große Schar und bestaunt die Seifenblasen, es ist echt “sanuk” für alle!

Soapbubble

Zu den restlichen Vorführungen ist es dann nicht mehr gekommen, weil das “Transportteam” auf Abfahrt gedrängt hat und ich sonst keine andere Möglichkeit gehabt hätte.

In der Zwischenzeit wird die Liederliste ausgeweitet und das Helicopterexperiment  wird auch noch durchgeführt werden……..

Jetzt stellt sich heraus: Klasse 5 und 6 fühlen sich für die vorhandenen Lieder zu erwachsen, sie stehen auf Isaan-Pop. Der hört sich für meine Ohren sehr gut an, ist aber nicht Englisch! Seit Tagen sitze ich beim langsamen Internet und suche…. finde aber nix. Ich habe von Elvis Presley “Return to sender” vorgeschlagen. Das habe ich, ist rhythmisch und der Text ist gut verständlich und erscheint mir nicht zu schwer. Das taugt ihnen aber nicht, ich vermute, es ist ihnen zu anders (ich habe nämlich probehalber auch noch anderes vorgespielt). Keine Ahnung, wie ich das lösen werde……

Es gibt nicht mal auf Isaan (Lao) oder Thai (?) viel für mich zu finden, hier ein kleiner Eindruck:

http://www.youtube.com/watch?v=60HCHJtbIdw&list=PL073092C6E695D4FA

 

Internetverbindung/Connection to Internet

In den letzten Tagen ist die Internetverbindung urschlecht! Funktioniert kaum in der Schule und auch “zu Hause” über mein iPhone als Hotspot geht es nicht recht. Ich vermute die Leitungen sind zu schwach, vielleicht im Zusammenhang mit der politischen Situation in Thailand?
Ich mag nämlich wieder was posten!!!!!!!

The last days connection to Internet is very bad, no importance whether at school or at home via my iPhone acting as hotspot. Maybe it has to do with the political situation in Thailand?
I want to post again!!!!

Der Mönch/The Monk

Bevor ich ins Dorf gekommen bin, wurde ich von Dalyn und Nalinrat von der NGO (kommt noch ein Artikel) eingeschult: Sitten und Gebräuche, wie habe ich mich in der Schule zu verhalten, wie benehme ich mich im Tempel und gegenüber einem Mönch. Das war sehr sinnvoll.
Mönche haben Sonderstellung: im Bus gehört ihnen die Letze Reihe, im Flieger die erste. Wenn es im Tempel eine gemeinsame Mahlzeit gibt, sitzen die Mönche immer höher, man hat das Wai besonders auszuführen. Hat sich auch rückwärts rutschend ein Stück zu entfernen. Beim Übergeben einer Opfergabe am Straßenrand muss man den rechten Arm mit der linken Hand unterstützen. Die Schuhe sind dabei ausgezogen. Und vor allem: Man darf einen Mönch nicht berühren!

Ich war mit dem Bus am Rückweg von Laos, von Nong Khai nach Bueng Kan. Vorletzte Reihe Mittelgang. In der letzten Reihe 2 Mönche, möglichst großer Abstand. Der eine war schon sehr alt, sehr gebrechlich und offensichtlich fast blind. Mühevoll hat er sich hoch gerappelt und wollte nach vorne gehen. Als er gerade bei mir war, machte der Bus einen argen Ruckler! – Und, oh Schreck! der Mönch fiel genau auf mich, und wäre beinahe mit dem Kopf zwischen den beiden Reihen weiter gestürzt!
Es war eine Reflexreaktion, ich habe ihn aufgefangen und wieder auf die Beine gestellt.
Aber dann kam der Schreck! Ich habe ja einen Mönch angegriffen! Das darf man ja nicht! Andrerseits wäre er ziemlich sicher verletzt worden! Ich habe die Hände vor dem Gesicht zusammen geschlagen, mich zum anderen Mönch gewendet. Der hat aber durch mich durch geschaut, der erste hat auch keine Reaktion gezeigt.

Was zählt nun mehr? Hilfe geben und Regel verletzen? Oder Regel beachten und der Mönch ist verletzt?
KittiChai hat mich beruhigt: Die Hilfeleistung hat Vorrang! Im Buddhismus hilft man einander.

Meine Thai-Freunde haben über diese Geschichte Tränen gelacht und das sehr “Sanuk” gefunden und gemeint, das müsste ich unbedingt im Blog schreiben.

 

Before I came to the village I have been taught by Dalyn and Nalinrat from the NGO how to behave in Thai culture environment. What to observe at school and – very important how to behave in the temple (Wat) and with monks.
Monks have an exceptional position: In the bus they have the last row, in the aircraft the first. In case you have a meal with them in the Wat, you have to sit lower, you have to move backwards when you leave.  When you give something at the street: of course, shoes off and left hand holds right arm….

And most important: Never touch a monk!

On the return of my Laos-travel I was in the Bus from Nong Khai to Bueng Kan.
2 monks in the last row, I in the row before last, aile seat. One monk very old , very frail, nearly blind.
He tried  to move to the front, but – dear heaven! The bus made some unexpected movement, and the monk fell on me! And he nearly fell with his head between the two rows and would have been injured! Automatically I caught him and put him back on his legs.
But then! Dear me! I have touched a monk!!! I beat together my hands in front of face and looked to the other monk. Both did not show any reaction.
What is more important? To help or to obey the rules?
KittiChai, director of my school and former monk said: The help has priority.

My Thai friends had big laughter, much “Sanuk” and said I should post this story!

Baan Khum Pla Pha: Mein Dorf/my village

 

Nicht mehr ein Geheimnis, wo ich mich herumtreibe! Baan Khum Pla Pha heisst das Dorf. Gefunden habe ich es auf der Karte so: Foto mit iPhone gemacht. Weil ich einen Tarif  inklusive Internet gebucht habe, at mir Google Maps das Dorf angezeigt. Da habe ich dann sinngemäß auf den Computer übertragen. Genauso habe ich es mit Buddhas Cave gemacht, nördlich von Luang Prabang.

Not patience enough to play with my GPS-logger, but I managed to find my village Baan Khum Pla Pha the following way: Took also a photo in the village with my iPhone. Since I have a mobile provider with Internet access I could locate the place and indicate manually on Google Maps. Similar with Buddhas Cave near Luang Prabang on the same map.

[cetsEmbedGmap src=
View

Crossing borders

It happened: 1 week off from school. School was closed because of New Year. I decided to go for Laos.

Thursday 28. Dec I went with Nalinrat from the NGO for the Immigration office. A special re-entry visa was needed, because after return I wanted to stay in Thailand longer than the normally permitted 2 weeks. Worked wonderful!

I met there an Austrian who is married with a Thai. His age: retired person formar worker. No other languages than German. He is very content with her, she does not make any problem. He has problems enough with himself, so he does not need a wife who causes additional ones…. sounded like the report about a washing machine. Whether his wife gets at least the attention and service of a washing machine? Later I met more men of that type. Kind of crossing a border…..

Great problems with my flight-ticket, don´t want to describe them all, only that far: Lao Central Airlines is the first private Airline in Laos, which is ruled communist. Seems some principal bugs in programming the website. With the resulting problems the airline could not deal, and there were additional problems in communication between the office in Lao and the hotline in Thailand. One week later the communication problem still was not solved and it was hard for me to be accepted, though I could show that I had payed….

Finally I started. The travel to Nong Khai in a minivan (means 13 passengers) was nearly 2 hours and costed 150 Baht (around 3,5 €). Then with Tuk-Tuk to the bridge (between 50 and 80 Baht). The  other side of Mekong is Laos.

Tuk-Tuk-Preise NongKhai

Firstly you have to go to a window to deliver the white departure paper, which I have gotten with my immigration to Thailand. Without this paper you will have big troubles. Experienced  travelers pin it to the passport. Then you go to the next counter and pay 20 Baht for the bus across the bridge.

Ausreise Nong Khai

The first window at the Laos-side was closed and the formulas have been complicated. You give your passport, formulae and money (30 $) to the employee and pass to the next window and wait.

Laotischer Bus

Felt like next crossing a border: 13 Farang (western foreigners) in the row, all 50+ generation, 3 with much younger asiatic women. Many thoughts went through my head….

Visaabholung

Then, change some money and look for a taxi for a reasonable price. I have had good luck a Lao talked to me in very good French, was happy to use it and helped me a lot!

Half-time at school, observations

Half of the time passed, time to think it over.

What did I find, what are the perspectives for the next weeks?

The school has less teachers than classes, same for the other school. A teacher with all examinations earns 9000 Baht a month, another with less qualification 5000 Baht. Primary school teachers earn less than high schoolteachers on private schools even better earning is possible.

There are male teachers at school, they mostly sit in the teachers room at the computer, saw them only rearely in classroom. I don´t know what important work for school they do, but I have read it is part of the political system to keep people. Can´t say wether this idea is correct or no.

The 2 schools have better equipment than I expected. There are 2 multifunctional printers/scanners, WLAN  – also for kids. But computers are private, so I never saw a kid computing. All classrooms have small, but workingg TV-players. I could connect them with my converter to my computer.

There is a school budget and the director seems good in fund-raising.

After one day rain, all is muddy. He got some money to make a concrete soccer-field and some other sporting places. One weekend at least 80 educators of the surrounding came and worked from Friday afternoon until sunday. The classrooms were used as biwak. The village supports such actions, because KiddyChai, who was a monk once does ceremonies for them if needed.

Schoolyear is Mai to March. I could not find out about syllabus. Thai school system is known to be poor – in difference to Malaysia and New Zealand. But I have heard about a project with New Zealand to develop a better system.

I have seen 2 English books. The one I like more I have looked all 6 volumes. I think, when there is possibility to teach that, kids should be at level A2. But not each child has a book, they cannot borrow one. The English teacher who came back after a baby pause even has no book. She nearly speaks no English, so communication is hard. But I don´t know about her writing knowledge, I have met her only 2 days before New Years break. It is part of the system, that people don´t dare to speak, because they have fear to loose face in case of a mistake.

Children of 1. class seem to be over forced, they have to learn Thai writing and Latin alphabet at the same time!!! Additionally are the principal differences in structure of the two languages and the differences in adolescence, which seems to be bigger than in Austria.

Thai school system is mainly based on learning by heart and to copy. I found out, that in 3. class they are not able to read.

Because of the missing teachers many lectures cannot be hold. Knowledge of the children is small. People are poor here, many children don´t know the next city Bueng Kan, 70 km distance. So they don´t know for example the difference between village-town-city-country.

When you only know the closest surrounding, how can you become curious?

The children are brave, disciplined, independent – they clean the dishes, the school area….but they are not independent in thinking: they prefer to do in single line.

For me there is also the cultural difference to be involved in an American NGO. I am not educated as language teacher, the other American teachers at private schools in Bueng Kan are. Though I have learned singing now for one year, I am not strong enough to use in teaching. Until now I have not assisted a lecture the American way. I don´t know what American teachers mean when they speak about „funny“ lectures. Until now I miss a profound talk about teachhing methods. So it is hard to reflect and develop a method which meets the needs of the children and my ability the best.

I feel a gap between the 3 cultures.

Ups! that is much, though I only wrote some of my observations.

 

Halbzeit Schule-Istzustand

Jetzt ist etwa Halbzeit für meinen Schuljob. Zeit, eine Nachdenkpause einzulegen.

Was hat sich getan? Was nehme ich mir für die zweite Hälfte vor?

Die Schule hat weniger Lehrer als Klassen, in der Nachbarschule ist das auch so. Eine voll geprüfte Lehrerin verdient 9000 Baht im Monat, die andere nicht fertig geprüfte 5000 Baht im Monat. Ich habe bis jetzt nicht gefragt um Pensionsansprüche, Krankenversicherung…..

Es gibt aber auch männliche Lehrer in der Schule, die meist im Lehrerzimmer am Computer sitzen, aber selten im Unterricht sind. Keine Ahnung, welche wichtigen Dinge die dort machen. Aber ich habe gelesen, dass es Teil des politischen Systems ist, Leute mit zu ziehen…. Ob diese Gedankenverknüpfung stimmt, kann ich nicht sagen.

Die beiden Schulen sind besser ausgestattet als ich erwartet hatte: Es gibt 2 Multifunktionsdrucker, WLAN (auch für Schüler, aber ich habe keine an einem Computer arbeiten gesehen). Computer sind Privatsache. In jeder Klasse gibt es einen funktionierenden kleinen Fernseher. Ich konnte überall meinen Computer mit meinem mitgebrachten Konverter anschließen!

Es gibt ein Schulbudget und der Direktor ist anscheinend gut im Fundraising.

Nach einem Tag Regen ist die Gegend im Gatsch versunken. Er hat Geld aufgetrieben, ein Fußballfeld und einen Sportplatz zu betonieren. An einem Wochenende sind mindestens 80 Erzieher aus der Umgebung angerückt und haben von Freitag bis Sonntag heftigst gewerkt und in den Klassenzimmern biwakiert. Ist nicht ganz fertig geworden, ist aber weiter gemacht worden von einer kleineren Mannschaft. Die Aktion wurde vom Dorf unterstützt. KiddiChai war ja lange Jahre Mönch und wenn im Dorf irgendeine Zeremonie gebraucht wird, so tut er das. Dafür kriegt er Unterstützung in Schulangelegenheiten.

Das Schuljahr geht von Mai bis März. Über Lehrpläne konnte ich nichts in Erfahrung bringen. Das Thailändische Schulsystem ist bekannt schlecht (zum Unterschied zu Malaysia und Neu Seeland). Es soll jetzt ein neuseeländisches Team ein Konzept ausarbeiten.

Ich habe 2 Englischbücher gesehen, das eine erscheint mir brauchbar, ist schön bunt, ich bin alle 6 Jahrgänge durch gegangen und meine, wenn das abgearbeitet werden könnte, entspricht das vermutlich A2 Level. Allerdings hat nicht jedes Kind ein Buch, es gibt auch keine Schülerlade. Und die Englischlehrerin, die aus der Karenz gekommen ist, hat gar kein Buch.

Sie spricht auch kaum Englisch (wie es beim Schreiben ist, weiß ich nicht, ich habe sie erst 2 Tage gesehen).

Das thailändische Schulsystem basiert hauptsächlich auf auswendig lernen und abschreiben. Ich habe festgestellt, dass die 3. Schulstufe nicht lesen kann. Die Winzlinge der 1. Klasse erscheinen mir komplett überfordert, sowohl Thai als auch Lateinschrift lernen zu müssen. Zudem kommen mir die Entwicklungsunterschiede bei den Kindern größer vor als bei uns. Dazu kommen die Probleme durch die unterschiedlichen Strukturen der beiden Sprachen.

Weil durch den Lehrermangel so viele Stunden ausfallen, ist der Wissensstand natürlich gering. Und weil die Leute arm sind war auch kaum ein Kind jemals in der nächsten Stadt, in Bueng Kan. Der Unterschied Dorf-Stadt-Großstadt-Staat ist ihnen absolut unbekannt.

Wer nicht aus seiner engsten Umgebung heraus kann, weiß auch zu wenig, um neugierig zu sein……

Die Kinder sind ungemein brav, diszipliniert, eigenständig – waschen ihr Mittagsgeschirr, putzen die Schule…..aber alles wird sozusagen im „Gänsemarsch“ erledigt. Einem Anführer wird blindlings gehorcht.

Dazu kommt für mich noch der Kulturunterschied, als Österreicherin in eine amerikanische NGO eingebunden zu sein. Ich habe keine Sprachlehrerausbildung, die amerikanischen Sprachlehrer, die in Bueng Kan in einer Privatschule unterrichten schon. Auch wenn ich jetzt 1 Jahr Singen gelernt habe, ist das viel zu wenig, um es im Unterricht sinnvoll einsetzen zu können.

Und bis jetzt habe ich keine Unterrichtsstunde nach dem amerikanischen Muster gesehen.
Ich höre nur immer, alles soll „fun“ sein und lustig und weiß aber nicht, was sich amerikanische Lehrer drunter vorstellen. Daher kann ich es mir nicht durch den Kopf gehen lassen und eventuell auf meine Fähigkeiten umarbeiten.

Ich spüre also ziemliche Kluften zwischen den 3 Kulturen.

Huch, das ist viel, habe aber nur die wichtigsten Beobachten aufgeschrieben. Es fehlt der englische Teil, und was ich mir weiter vornehme!

Für heute: Schluss also

 

Grenzüberschreitungen

Es hat sich ergeben: Ich habe ca. 1 Woche schulfrei. Die Kinder sind irgendwo auf Campingexkursion – das machen anscheinend alle Schulen um diese Zeit. Die Kinder der kleineren Schule  haben ja kochen geübt. Und dann ist Neujahr, Wochenende und 1 Tag habe ich mir so frei genommen.

 

Also habe ich beschlossen, nach Laos zu fahren. Mittwoch 25.12. bis Sa. 28.12. war ich in Bueng Kan, der „Großstadt“. Dort wurde amerikanisch Weihnachten gefeiert.

Donnerstag den 26.12. bin ich mit Nalinrat zum Immigration-Office. Für die Rückkehr brauche ich ein besonderes Visum, weil ich nachher ja länger als 14 Tage noch vor Ort bleibe. Das hat anstandslos funktioniert. Dort habe ich einen Österreicher getroffen, der mit einer Thai verheiratet ist, seit 8 Jahren. Alter: Pensionist, war Maschinist. Keine Fremdsprachen. Er ist sehr zufrieden mit ihr. Sie macht keine Probleme. Er hat mit sich selber genug Probleme, da braucht er keine Frau, die noch welche dazu macht. Es hat sich sehr nach „Waschmaschinenzufriedenheit“ angehört. Ob die Frau wenigstens die Serviceaufmerksamkeit wie eine Waschmaschine bekommt? Von dieser Sorte sind mir dann noch mehrere Typen begegnet. Ist für mich auch eine Form der Grenzüberschreitung….

Mit dem Flugticket hatte ich riesige Probleme-will ich gar nicht alle schildern, nur so weit: Lao Central Airlines ist die erste private Fluglinie in Laos, das ja kommunistisch regiert wird. Anscheinend hat es grundlegendde Programmierfehler auf der Website, und mit den daraus entstehenden Problemen konnte das Unternehmen überhaupt nicht umgehen. Noch dazu wo ich mit deren Notleine in Thailand verhandelt habe….. den erfreulichen Abschluss fand das dann am Flughafen, als einer der anscheinend Gottöbersten seinen Sanktus gab, dass ich mitfliegen kann. Dann hat er gemeint, ich solle mich hinten zum einchecken anstellen. Da war es mit meiner bisherigen Ruhe fast vorbei. Das hat er gespürt und dafür Sorge getragen, dass ich gleich dran gekommen bin. War auch fast eine Grenzüberschreitung….

Am Rückflug gabs das gleiche Theater wieder……Die waren doch nicht imstande, innerhalb einer Woche ihr Chaos zu lichten!

Tuk-Tuk-Preise NongKhai

Und dann bin ich also tatsächlich los gefahren. Dalyn und Nalinrat hatten mich vorher bei meiner Sache mit der Fluglinie unterstützt und mir geholfen, ein Ticket für die Fahrt nach Nong Khai zu kaufen. Wir sind 1 3/4 Stunden gefahren, etwa 13 Leute quetschen sich in den modernen Van hinein. Das hat 150 Baht gekostet. Das sind ca. 3,50 €. Dort kommt man am Busterminal an und muss mit Tuk-Tuk oder Taxi zur Freundschschaftsbrücke nach Laos. Nalinrat wollte mir besonders Gutes tun und hat mich einer Frau anvertraut, die auch nach Laos rüber wollte. Die hat allerdings kein Wort Englisch gesprochen und war total überfordert. Es gibt nämlich auch Busse zur Brücke – von denen ich aber nicht wusste, außerdem hätte man da ewig warten müssen. Durch die Ablenkung mit ihr bin ich dann natürlich einem Tuk-Tuk-Fahrer auf den Leim gegangen. Jedenfalls bin ich um 60 Baht gefahren und habe dann den Tuk-Tuk-Standplatz gesehen. Mit einer  offiziellen Preisliste. Nach der hätte meine Fahrt 80 Baht gekostet.

Dann stand ich also mitten im Gewühl, mit meiner „To-do-Liste“ von Dalyn.

Ausreise Nong Khai

Thais stellen sich sehr diszipliniert an! Auch hier zur Abgabe des weißen Ausreisezettels!

Also zuerst muss man zu einem Schalter und den weissen Departure-Zettel abgeben. Urwichtig! Den kriegt man bei der Einreise nach Thailand und ohne den hat man größte Probleme bei der Ausreise!  Schlaue Leute tackern solche Sachen im Reisepass fest! Dann geht man zum nächsten Schalter und kauft für 20 Baht ein Busticket über die Brücke.

Laotischer Bus

Dort angekommen sind mal Menschenmassen, ich habe aber bald den Schalter gefunden, wo das Visum zu beantragen ist. Zunächst war er allerdings zu, weil die Beamten gegessen haben. Die Zettelausfüllerei ist sehr umständlich. Dann Pass, Zettel und Geld fürs Visum bei diesem Schalter abgeben, zum nächsten gehen und warten.

Visaeinreichung

 

Visaabholung

Das hat sich wieder nach Gernzüberschreitung angefühlt: 13 Männer in der Schlange, Farangs, also westliche Ausländer. Alle 50+. 3 davon mit wesentlich jüngeren asiatischen Frauen. Da sind mir schon etliche Gedanken durch den Kopf gegangenn……

Mit dem Visum dann hinaus, Geld wechseln und schauen, wie man einen vernünftigen Preis für die Fahrt in die Stadt bekommt. Da hatte ich Glück: Am Bankschalter hat ,ich ein Laote angesprochen, der sich riesig gefreut hat, über die Möglichkeit mal wieder Französisch zu reden. Er hat mir sehr geholfen!

 

Neues Jahr 2014/New Year 2014

Ist schon ein eigenes Gefühl, den Jahreswechsel alleine, so weit weg von zu Hause zu verbringen. Ist aber eh ein Thema, dem ich mich stellen möchte und es passt.

Luang Prabang ist eine seltsame Stadt in dieser Hinsicht: Kein einziger Böller! Keine laute Musik, auf der Straße kaum Verkehr.
So habe ich Zeit zum Schreiben, aber auch Nachdenken. Das tut mir gut und macht mich wahrscheinlich auch wieder stark nach einem Hänger.

So möchte ich euch für das Jahr 2014 wünschen:

Irgendwo haben wir vermutlich alle einen Abenteuerwunsch: eine Reise, ein Musikinstrument, ein Umzug. Es lohnt sich, dem zu folgen. das bringt einen verdammt hart an die Grenzen, aber zumindest ich habe dazu gelernt, wann es notwendig ist, sie zu respektieren und wann das nur eine Ausflucht ist, um in der Bequemlichkeit zu bleiben.

So wünsche ich euch Mut zur Veränderung, sie bereichert und erweitert unser Leben!

It is new for me to spend New Years Eve alone so far away from home! But is something It is time to face.
Luang Prabang is a strange city: No fireworks, no loud music, no traffic…..
So I have time to write and to think. Is good for me and makes me stronger again after some difficult time.

Seems we all have the wish for some adventure: a travel, a new Instrument for music, movement. It is good to follow. Might show some limits, but at least I have learned when it is better to accept, or whether it is only for staying in old customs.

So I wish you curiosity for changements, they enrich and enlarge our lifes!

 

 

 

Luang Prabang

Die Schule hat übers Neue Jahr zu und so habe ich die Gelegenheit ergriffen, mal über den”Zaun” nach Laos zu schauen. Ich werde insgesamt fast 3 Tage in Vientiane, der Hauptstadt und 4 Tage in Luang Prabang, der ehemaligen Hauptstadt und jetzt Weltkulturerbe verbringen.

Wat May

Wat May

Es ist wieder mal intensiv, ich komme mit hören, schauen, fühlen gar nicht nach. Mit Essen schon…
Damit ihr nicht ewig warten müsst, einmal die ersten Bilder von Luang Prabang – LPG – wie es oft abgekürzt wird.

Wat May Buddha

Es gefällt mir sehr gut, es kann wie Vientiane den französischen Einfluss durch die ehemalige Kolonialmacht nicht verleugnen. Es ist klein, niedrige Häuser, wunderschöne Tempel, die etwas anders sind als drüben in Thailand. Die Autos moderner, alles europäischer – was für meinen Geschmack eine durchaus angenehme Mischung ist. Hammer und Sichel, den roten Stern sehe ich nicht öfter als in der Türkei die türkische Fahne. Überall Bäckereien, beste Baguettes, Pizza. Aber auch laotisches Essen, und chinesisches…… Also eine ungemeine Vielfalt.  Sehr viele Touristen, wenige Pauschalreisende. Deutsch höre ich kaum, aber viel Englisch und Französisch. Es sind auch viele asiatische Touristen da. Es gibt auch viele Hostels oder andere einfache Quartiere, die sind eher gemeinsam außerhalb der Altstadt.
Die liegt auf eine Halbinsel, die durch den Zusammenfluss von Mekong und Khan River gebildet wird.
Gestern war es noch diesig sonnig, heute graue kalte Waschküche. 16°C. Gestern habe ich mir die Stadt etwas angeschaut, heute habe ich an einem Ausflug teilgenommen: fast 2 Stunden mit dem Boot flussaufwärts zu einer Buddhahöhle. Die Kletterei war so anstrengend, dass ich einen Muskelkater habe und vermutlich morgen rasten werde.

Wat may monk

School is closed because of  New Year and am going to spend around 3 days in Vientiane and 4 days in Luang Prabang.
This excursion is very intense…..Lots of looking, listening, feeling……

Both cities cannot deny the influence of the former colonial power France. Every where bakeries, Baguettes. Many tourists, more individuell travelers. Also many asiatic tourists.

The houses are small, the temples beautiful, somewhat different style to Thailand. Yesterday a bit sunshine, today gray, cold, 16°C. yesterday I visited the  town, today I made a boat tour the river up to some caves. Was lots of climbing….

Khan River

 

Khan River