Archive for the Thailand Category

Halbzeit Schule-Istzustand

Jetzt ist etwa Halbzeit für meinen Schuljob. Zeit, eine Nachdenkpause einzulegen.

Was hat sich getan? Was nehme ich mir für die zweite Hälfte vor?

Die Schule hat weniger Lehrer als Klassen, in der Nachbarschule ist das auch so. Eine voll geprüfte Lehrerin verdient 9000 Baht im Monat, die andere nicht fertig geprüfte 5000 Baht im Monat. Ich habe bis jetzt nicht gefragt um Pensionsansprüche, Krankenversicherung…..

Es gibt aber auch männliche Lehrer in der Schule, die meist im Lehrerzimmer am Computer sitzen, aber selten im Unterricht sind. Keine Ahnung, welche wichtigen Dinge die dort machen. Aber ich habe gelesen, dass es Teil des politischen Systems ist, Leute mit zu ziehen…. Ob diese Gedankenverknüpfung stimmt, kann ich nicht sagen.

Die beiden Schulen sind besser ausgestattet als ich erwartet hatte: Es gibt 2 Multifunktionsdrucker, WLAN (auch für Schüler, aber ich habe keine an einem Computer arbeiten gesehen). Computer sind Privatsache. In jeder Klasse gibt es einen funktionierenden kleinen Fernseher. Ich konnte überall meinen Computer mit meinem mitgebrachten Konverter anschließen!

Es gibt ein Schulbudget und der Direktor ist anscheinend gut im Fundraising.

Nach einem Tag Regen ist die Gegend im Gatsch versunken. Er hat Geld aufgetrieben, ein Fußballfeld und einen Sportplatz zu betonieren. An einem Wochenende sind mindestens 80 Erzieher aus der Umgebung angerückt und haben von Freitag bis Sonntag heftigst gewerkt und in den Klassenzimmern biwakiert. Ist nicht ganz fertig geworden, ist aber weiter gemacht worden von einer kleineren Mannschaft. Die Aktion wurde vom Dorf unterstützt. KiddiChai war ja lange Jahre Mönch und wenn im Dorf irgendeine Zeremonie gebraucht wird, so tut er das. Dafür kriegt er Unterstützung in Schulangelegenheiten.

Das Schuljahr geht von Mai bis März. Über Lehrpläne konnte ich nichts in Erfahrung bringen. Das Thailändische Schulsystem ist bekannt schlecht (zum Unterschied zu Malaysia und Neu Seeland). Es soll jetzt ein neuseeländisches Team ein Konzept ausarbeiten.

Ich habe 2 Englischbücher gesehen, das eine erscheint mir brauchbar, ist schön bunt, ich bin alle 6 Jahrgänge durch gegangen und meine, wenn das abgearbeitet werden könnte, entspricht das vermutlich A2 Level. Allerdings hat nicht jedes Kind ein Buch, es gibt auch keine Schülerlade. Und die Englischlehrerin, die aus der Karenz gekommen ist, hat gar kein Buch.

Sie spricht auch kaum Englisch (wie es beim Schreiben ist, weiß ich nicht, ich habe sie erst 2 Tage gesehen).

Das thailändische Schulsystem basiert hauptsächlich auf auswendig lernen und abschreiben. Ich habe festgestellt, dass die 3. Schulstufe nicht lesen kann. Die Winzlinge der 1. Klasse erscheinen mir komplett überfordert, sowohl Thai als auch Lateinschrift lernen zu müssen. Zudem kommen mir die Entwicklungsunterschiede bei den Kindern größer vor als bei uns. Dazu kommen die Probleme durch die unterschiedlichen Strukturen der beiden Sprachen.

Weil durch den Lehrermangel so viele Stunden ausfallen, ist der Wissensstand natürlich gering. Und weil die Leute arm sind war auch kaum ein Kind jemals in der nächsten Stadt, in Bueng Kan. Der Unterschied Dorf-Stadt-Großstadt-Staat ist ihnen absolut unbekannt.

Wer nicht aus seiner engsten Umgebung heraus kann, weiß auch zu wenig, um neugierig zu sein……

Die Kinder sind ungemein brav, diszipliniert, eigenständig – waschen ihr Mittagsgeschirr, putzen die Schule…..aber alles wird sozusagen im „Gänsemarsch“ erledigt. Einem Anführer wird blindlings gehorcht.

Dazu kommt für mich noch der Kulturunterschied, als Österreicherin in eine amerikanische NGO eingebunden zu sein. Ich habe keine Sprachlehrerausbildung, die amerikanischen Sprachlehrer, die in Bueng Kan in einer Privatschule unterrichten schon. Auch wenn ich jetzt 1 Jahr Singen gelernt habe, ist das viel zu wenig, um es im Unterricht sinnvoll einsetzen zu können.

Und bis jetzt habe ich keine Unterrichtsstunde nach dem amerikanischen Muster gesehen.
Ich höre nur immer, alles soll „fun“ sein und lustig und weiß aber nicht, was sich amerikanische Lehrer drunter vorstellen. Daher kann ich es mir nicht durch den Kopf gehen lassen und eventuell auf meine Fähigkeiten umarbeiten.

Ich spüre also ziemliche Kluften zwischen den 3 Kulturen.

Huch, das ist viel, habe aber nur die wichtigsten Beobachten aufgeschrieben. Es fehlt der englische Teil, und was ich mir weiter vornehme!

Für heute: Schluss also

 

Grenzüberschreitungen

Es hat sich ergeben: Ich habe ca. 1 Woche schulfrei. Die Kinder sind irgendwo auf Campingexkursion – das machen anscheinend alle Schulen um diese Zeit. Die Kinder der kleineren Schule  haben ja kochen geübt. Und dann ist Neujahr, Wochenende und 1 Tag habe ich mir so frei genommen.

 

Also habe ich beschlossen, nach Laos zu fahren. Mittwoch 25.12. bis Sa. 28.12. war ich in Bueng Kan, der „Großstadt“. Dort wurde amerikanisch Weihnachten gefeiert.

Donnerstag den 26.12. bin ich mit Nalinrat zum Immigration-Office. Für die Rückkehr brauche ich ein besonderes Visum, weil ich nachher ja länger als 14 Tage noch vor Ort bleibe. Das hat anstandslos funktioniert. Dort habe ich einen Österreicher getroffen, der mit einer Thai verheiratet ist, seit 8 Jahren. Alter: Pensionist, war Maschinist. Keine Fremdsprachen. Er ist sehr zufrieden mit ihr. Sie macht keine Probleme. Er hat mit sich selber genug Probleme, da braucht er keine Frau, die noch welche dazu macht. Es hat sich sehr nach „Waschmaschinenzufriedenheit“ angehört. Ob die Frau wenigstens die Serviceaufmerksamkeit wie eine Waschmaschine bekommt? Von dieser Sorte sind mir dann noch mehrere Typen begegnet. Ist für mich auch eine Form der Grenzüberschreitung….

Mit dem Flugticket hatte ich riesige Probleme-will ich gar nicht alle schildern, nur so weit: Lao Central Airlines ist die erste private Fluglinie in Laos, das ja kommunistisch regiert wird. Anscheinend hat es grundlegendde Programmierfehler auf der Website, und mit den daraus entstehenden Problemen konnte das Unternehmen überhaupt nicht umgehen. Noch dazu wo ich mit deren Notleine in Thailand verhandelt habe….. den erfreulichen Abschluss fand das dann am Flughafen, als einer der anscheinend Gottöbersten seinen Sanktus gab, dass ich mitfliegen kann. Dann hat er gemeint, ich solle mich hinten zum einchecken anstellen. Da war es mit meiner bisherigen Ruhe fast vorbei. Das hat er gespürt und dafür Sorge getragen, dass ich gleich dran gekommen bin. War auch fast eine Grenzüberschreitung….

Am Rückflug gabs das gleiche Theater wieder……Die waren doch nicht imstande, innerhalb einer Woche ihr Chaos zu lichten!

Tuk-Tuk-Preise NongKhai

Und dann bin ich also tatsächlich los gefahren. Dalyn und Nalinrat hatten mich vorher bei meiner Sache mit der Fluglinie unterstützt und mir geholfen, ein Ticket für die Fahrt nach Nong Khai zu kaufen. Wir sind 1 3/4 Stunden gefahren, etwa 13 Leute quetschen sich in den modernen Van hinein. Das hat 150 Baht gekostet. Das sind ca. 3,50 €. Dort kommt man am Busterminal an und muss mit Tuk-Tuk oder Taxi zur Freundschschaftsbrücke nach Laos. Nalinrat wollte mir besonders Gutes tun und hat mich einer Frau anvertraut, die auch nach Laos rüber wollte. Die hat allerdings kein Wort Englisch gesprochen und war total überfordert. Es gibt nämlich auch Busse zur Brücke – von denen ich aber nicht wusste, außerdem hätte man da ewig warten müssen. Durch die Ablenkung mit ihr bin ich dann natürlich einem Tuk-Tuk-Fahrer auf den Leim gegangen. Jedenfalls bin ich um 60 Baht gefahren und habe dann den Tuk-Tuk-Standplatz gesehen. Mit einer  offiziellen Preisliste. Nach der hätte meine Fahrt 80 Baht gekostet.

Dann stand ich also mitten im Gewühl, mit meiner „To-do-Liste“ von Dalyn.

Ausreise Nong Khai

Thais stellen sich sehr diszipliniert an! Auch hier zur Abgabe des weißen Ausreisezettels!

Also zuerst muss man zu einem Schalter und den weissen Departure-Zettel abgeben. Urwichtig! Den kriegt man bei der Einreise nach Thailand und ohne den hat man größte Probleme bei der Ausreise!  Schlaue Leute tackern solche Sachen im Reisepass fest! Dann geht man zum nächsten Schalter und kauft für 20 Baht ein Busticket über die Brücke.

Laotischer Bus

Dort angekommen sind mal Menschenmassen, ich habe aber bald den Schalter gefunden, wo das Visum zu beantragen ist. Zunächst war er allerdings zu, weil die Beamten gegessen haben. Die Zettelausfüllerei ist sehr umständlich. Dann Pass, Zettel und Geld fürs Visum bei diesem Schalter abgeben, zum nächsten gehen und warten.

Visaeinreichung

 

Visaabholung

Das hat sich wieder nach Gernzüberschreitung angefühlt: 13 Männer in der Schlange, Farangs, also westliche Ausländer. Alle 50+. 3 davon mit wesentlich jüngeren asiatischen Frauen. Da sind mir schon etliche Gedanken durch den Kopf gegangenn……

Mit dem Visum dann hinaus, Geld wechseln und schauen, wie man einen vernünftigen Preis für die Fahrt in die Stadt bekommt. Da hatte ich Glück: Am Bankschalter hat ,ich ein Laote angesprochen, der sich riesig gefreut hat, über die Möglichkeit mal wieder Französisch zu reden. Er hat mir sehr geholfen!

 

Beobachtungen/Observations

Was mir so unterwegs aufgefallen ist:

Stromversorgung

Markt in BanMuang-perfekte Stromversorgung!
Market in BanMuang- Electricity for all!

Fundraising

Webekampagne/Fundraising

Elefant

Straßenverkehr/ Traffic

Schulbus

Ohne Worte/ Without words

Fischen1

Thais sind gerne in Gesellschaft/ Thais love to be together!

Fischen2

Je mehr, desto besser/ the more the better!

Leiharbeiterin/Subcontracted worker

Gestern wurde ich zur „Leiharbeiterin“!

Ich wohne bei 2 Schwestern, die an verschiedenen Schulen unterrichten. Phai ist an „meiner“ Schule, an der Kitty Chai Direktor ist. Bee unterrichtet woanders. Die wollen halt auch mit einer Farang (Ausländer aus dem Westen) glänzen und Bee natürlich die Vermittlerin sein, das wertet sie ja auf! Also wurde das spontan organisiert, ich zwar ordentlich informiert, aber bei der „Thailändischen Lautverschiebung“ habe ich das nicht ganz mitbekommen.

Die andere Schule hat 56 Kinder in 3 oder 4 Klassen  bei 6 Schulstufen und 5 Lehrer (so ungefähr). Demnächst ist ein Campingprojekt angesagt und deshalb haben die größeren Kinder kochen geübt. Funktioniert wirklich perfekt!

Vor dem Unterricht haben sie sich um Gemüsebeete gekümmert. Der Verkaufserlös geht an die Schule. Phai unterrichtet die Winzlinge der 1.Klasse. Sie kümmert sich wirklich um alles! Unterricht, manchmal Kochen für die Ausspeisung, sauber machen…..

Das Gemüsebeet:

Pflanzzeit

Die Kleinen haben nach dem Essen 1 Stunde Mittagsruhe! Zähneputzen müssen alle – auch die Großen!

Hygiene Mittagsruhe

Kochübung

Probe2

Ich wurde reihum geschickt, um über Österreich zu erzählen. Erstaunlich: In beiden Schulen haben alle Klassen einen Fernseher! Und alle haben bisher funktioniert! Und mein Konverter zur Verbindungsherstellung mit dem Computer hat auch getan, was er sollte.

Was ich heute dort tun soll, ist mir noch schleierhaft. – In der Zwischenzeit hat sich ergeben: Nochmals über Österreich berichten, restliche Stunden Vokabel üben…..Bin neugierig, ob ich eine Begleitung bekomme: Die Einzige, mit der ich mich halbwegs verständigen kann ist Phai. Wenn sie mit mir geht, sind ihre Winzlinge ohne Aufsicht!

Am Freitag gehen alle von meiner Gastschule zu einem Tempel. Ich soll mein weißes Tempelgewand anziehen. Keine Ahnung warum, aber ich vermute es geht um spirituelle Unterstützung für den Sportplatzbau an meiner Stammschule. Es tut sich also was!

 

Yesterday I became a „subcontracted worker“!

I stay with 2 sisters, who are teachers at different schools. Ohai is at „my“ school with Kitty Chai as director. But the school of Bee also wants contact with a „Farang“ (westerner) and Bee is the agent, which gives her better status. That was organized spontaneously, which I was told, but with „Thai consonant shift“ I did not understand all.

The other school has 56 children with 3 or 4 classes in 6 forms and around 5 teachers. Soon there will be a camping-excursion and the older children have had open air training. Works perfectly!

In the morning they cared for the vegetable fields. The income by selling goes for the school. Phai teaches the first form. She cares for all! Teaching,  sometimes cooking, the distribution of meals, cleaning…..

 Winzlinge1  Mittagessen

After lunch the 1. form has 1 hour of sleep! Brushing the teeth is mandatory for all.

 Cookery

Probe 1 IMG_0750 

 I was sent around to tell about Austria. Surprising: In both school all classes have TV, all work! And my converter worked as expected!

 I have no idea what to do there today! In the meantime: There is still 1 class left to hear about Austria. Rest of the time I should practise vocabulary. The only who could assist is Phai. but when she comes with me, her kids are alone…..

Friday all of the second school go for temple. I shall put on my white dress. I have no idea about the purpose of that visit, but I believe, it has to do with some spiritual assistance  for the sporting place of my first school. that place should be done this weekend.

Regentag/Rainy day

Heute in der Nacht hat es zu regnen begonnen. Hat erst gegen 13 Uhr aufgehört. Am Wellblechdach hörte sich das wie die Sintflut an. Bin mit dem Auto zur Schule gebracht worden. Manche Kinder kamen mit dem Moped.
This night the rain started and did not stop for more than 12 hours. On the corrugated roof it sounded like the Flood. Some children have been brought by bike.

Regentag 1

Regentag2
Solch Wetter kann um diese Jahreszeit passieren. Laut Wetterbericht sollte es etwa 16° haben, aber das ist die nächste Stadt. Ich habe jedenfalls Unterwäsche, Shirt, feste Fleecejacke und Outdoorjavcke an. Schal.

This kind of weather can happen this time of the year. According to the weatherforcast it should have 16°C, but feels much colder.

regentag3

Die Lehrer passen sich ans Wetter an.
The teachers adapt.

Regentag4

Und dann wird es fast gemütlich bei gegrilltem sticky rice.
Then ist is nearly cosy with grilled sticky rice…

Alle Fenster sind offen, durch die Türen zieht es, aber in der Mitte thront der Holzkohlenofen…..
Windows are open, doors not closed, but in the middle the oven……

Ich habe heute sogar ein Fahrrad bekommen! Wir hatten einige in Bueng Kan ausprobiert und fest gestellt, dass ich ein kleines mit niedrigem Durchstieg brauche.  Ich bin mehr als 20 Jahre nicht mehr gefahren, aber mit einem bequemen Rad könnte ich es schaffen. Und da stand nun ein mächtiges Rad, der Sattel so hoch, dass ich mich nicht getraut habe hinauf zu turnen – bei dem Gatsch und auch noch mit Rucksack und Computer…Schade. Es wird sich schon noch was ergeben…..

I have got a bicycle! We tried several in Bueng Kan and found out that I need a small one, easy to step on, because I did not practise for more than 20 years. But I could do. And there was a big bicycle, nice though, but by far too big for me, the seat no more to be lowered. With my backpack with computer and the mud I did not dare.  I hope, there will be another possibility….

 

 

 

 

 

Dorferkundung/Exploration of the village

Nachdem heute meine Nachmittagsstunde entfallen ist, bin ich nach der Mittagspause auf Erkundung gegangen.

IMG_9648

Teilweise ist die Straße asphaltiert, aber alles ist von einer dicken roten Staubschicht bedeckt. Die Häuser sind recht groß, im Erdgeschoß sind Küche, Bad und ein weiterer großer Raum. Im Oberstock eher Schlafkojen. Es gibt Strom, Wasser, Warmwasser, bei Bedarf sogar eine Klimaanlage für meine Schlafkoje. Die brauche ich aber nicht. So was kommt auf mindestens 1000 Baht im Monat, ein Lehrer verdient hier etwa 7000 Baht. Vor den Häusern gibt es eine Art Podest mit Schattendach.

IMG_9656

Da versammelt man sich, hält den Mittagsschlaf. Es gibt urviele Hunde, die mich lautstark  umkläffen. In der Nähe ist der Fluss Songkhram. Eine Frau hat mir erzählt (auf Thai!!!),dass er in der Regenzeit auch die hoch gelegenen Häuser überflutet.

Es gibt Gummiplantagen in der  Nähe und einen Holzkohlenmeiler habe ich auch entdeckt. Am Abend kommen Kühe und Wasserbüffel wieder ins Dorf.
Eine Frau hat mich geführt und sofort per Handy den Heimtransport per Moped organisiert.

IMG_9659

IMG_9658

This afternoon I explored the surroundings. Partly the streets are asphalted, but all is covered by a thick red layer of dust. The houses are rather big, on the ground floor kitchen and kind of living room, only very little furniture. Electricity is available and hot and cold water – I can have a shower every day. My hosts als have an air condition for my sleeping room, but that would be very expensive for them! 1000 Baht a month, a teacher earns 7000. Next to the houses is a kind of rostrum where people meet, sleep in the afternoon. There are lots of dogs! Nearby is the river Songkhram which has dangerous floods. There are rubber plantations and I found a charcoal pile. In the evening, cows and buffalos return. A woman showed me around and organized a bike for my return.

IMG_9652

IMG_9664

Insect Food

Als ich am Markt in Bueng Khan war, habe ich auch ein knuspriges Insekt verzehrt.

Ich will Fragen und Kommentare beantworten:
@Fritz: Ist egal, ob man mit Kopf oder Hinterteil anfangt. Ist nicht so wie bei uns mit den Biskuitfischen zu Silvester.
@Jana: Außer Dille und Kürbis, die es auch bei uns gibt, hat es noch “Schmankerln gegeben” wie Kuhplazenta…. Wollte ich aber nicht zeigen, um nicht ein negatives Bild zu prägen.   Es gibt noch andere Sachen.

Generell lässt sich sagen, dass ich den Eindruck habe, die Isaac-Küche ist eine sehr einfache, bäuerliche. Nicht der elegante Stil mit tollen Dekorschnitzereien und so….

Ich brauche nicht nochmals das essen, denn das wurde mit gefilmt…..

http://www.youtube.com/watch?v=ZBgLzRsQJlA&feature=youtu.be

At the market I  have eaten one insect. Was crispy, but no special taste. It is a prejudice about insects…..
Isaan-kitchen seems to be so far simple countryside kitchen. Nothing sophisticated.

 

 

Fotos Schule/Photos school

Morgenversammlung

The daily morning ceremony

 

Klassenzimmer

A Classroom

Lehrerzimmer

Teacher´s room.

Director doing the ceremony

Direktor

Direktor, Lehrer und Politiker

Director in the middle, all teachers, Nalinrat with black skirt the politicians and I.

 

 

 

 

 

 

 

 

My first schoolday

Sunday, 8. Dec. I arrived at the village Baan Khum Pa Pha. The village is SSW of Bueng Khan, next the river Songkhram. In walking distance is Ban Kham Yang School which I have found on GoogleMaps.

Yesterday was my first schoolday. Director of the school is Kiddy Chai, 35 years old, speaking English very well. He has been buddhist monk for 15 years, then he left the monastery, married and became director. The school is small, 6 classes, for each school year one. Around 120 kids are at this school. The youngest are 5 years old. In towns there are also high schools, but here in the countryside there are no more possibilities for the kids.

According to the timetable there should be lectures from 9-12 and 13-15 o´clock. Kids get a lunch at school.

I arrived with Nalinrat -who helps with translation- at 8:15. Some kids played around. At 8:30 a bell rang. at 8:45 the bell rang three-times and the ids took up position: girls separate from boys, the younger in front. They sang the hymn and the flag was raised. The children return to their classrooms, put off their shoes. 

The school has too few teachers, Kiddy Chai tries very much to get some more. But now part of the lectures cannot be hold and kids have to amuse themselves. Teachers have high status and children stand up, do their greetings when a teacher enters the classroom.

Director Kiddy Chai and I go for the lecture for the oldest. Program are 3 questions and answers: How to greet, askingg for the name and from where a person is. Kiddy Chai write stye sentences to the blackboard (which is in this case a whiteboard!) and the kids really paint them. Then they should be spoken.

The thai system is used to go for learning by heart, calling children to the front of the classroom. In Austria teaching natural sciences (as I did) is surely closer to this system than teaching a language…But my intuition called for another style. But I am with the director!! How to master this situation? To pay respect, but to find an approach to the children that they enjoy the lecture and are not afraid of making a mistake! To transport a meaning is much more important than correct grammar….

But Kiddy Chai is very wise: He gives the structure and lets me work then. So we get used to each other and he has a proof of my work.

I start my role-play: I say the question, change my position to the child´s one and answer. Soon some kids understand, help their classmates and our play is successful. After a short while they switch the  sentences very well. Then I show them with the help of the globe where I come from. My second lesson is similar

Then the director has a meeting with some local politicians, he fights for a new place for sports. I am introduced and get another Bai Ci Chua ceremony. Then my first school day officially is finished. I work together with a teacher for some songs, my sister gave me (she was director of a primary school). One song is about names. But the song only permits names with two syllables, but the Thai names are soooo long! The nicknames are shorter, I hope we can do that.

At 16:30 I am finished. So many new impressions! I  hope the director and the kids enjoyed my work.

Now I will try to post with the help of my iPhone which I can use as a hotspot. Tomorrow will be easier, the school has better equipment as I expected

Mein erster Schultag

Vorgestern, Sonntag 8.Dez 2013 bin ich hier im Dorf Baan Khum Pa Pha angekommen und gestern erstmals in der Schule gewesen. Das Dorf liegt SSW von Bueng Kan nahe dem Songkhram Fluss. In Gehdistanz ist die Ban Kham Yang Schule. Die habe ich auf GoogleMaps gefunden.

Der Direktor der Schule ist Kiddy Chai, zirka 35 Jahre, spricht gutes Englisch. Er war 15 Jahre buddhistischer Mönch, bevor er sich verliebt hat, aus dem Kloster ausgetreten ist und den weltlichen Weg eingeschlagen hat. Die Schule ist klein, hat 6 Klassen, jeder Jahrgang eine. Etwa 120 Kinder kommen hierher. Die jüngsten Kinder sind 5 Jahre alt! Die Grundschule hat 6 Schulstufen. In Städten gibt es auch höhere Schulen. Aber hier am Land ist es nachher aus mit weiterer Schulbildung.

Laut Stundenplan gibt es von 9 – 12 Uhr und von 13 – 15 Uhr Unterricht. Zu Mittag bekommen die Kinder in der Schule Essen.

Ich bin mit Nalinrat um 8:15 eingetroffen. Einige Kinder haben am Vorplatz gespielt. Um 8:30 hat jemand einmal eine Glocke händisch bedient. Um etwa 8:45 ertönte die Glocke dreimal – offensichtlich wird es jetzt ernster. Die Kinder nehmen Aufstellung am Vorplatz: Mädchen und Buben getrennt, die Kleinen vorne. Alle tragen Schuluniformen. Dann wird die Nationalhymne gesungen, die Flagge aufgezogen und ein Mädchen spricht einen Text. Dann gehen die Kinder in ihre Klassenräume, stellen vor der Türe die Schuhe ab.

Die Schule hat zu wenige Lehrer und Kiddy Chai bemüht sich sehr, welche zu bekommen. Aber jetzt können etliche Unterrichtsstunden gar nicht gehalten werden und die Kinder müssen sich alleine unterhalten. Lehrer haben hier hohes Ansehen und die Kinder stehen auf und machen ihre Begrüßung, wenn der Lehrer die Klasse betritt.

Kiddy Chai geht mit mir zu den Großen: 3 Sätze stehen am Programm: Begrüßung, nach dem Namen fragen und woher man kommt. Er schreibt die Fragen und Antworten auf Englisch und Thai an die Tafel, die Kinder malen sie ab. Dann sollen sie gesprochen werden.

Das Thai-System ist eher auf Auswendig lernen, nachsprechen, Schüler an die Tafel rufen gewöhnt. Das ist sehr anders als ich es von Österreich gewöhnt bin, obwohl in meinen ehemaligen Fächern (Chemie, Physik, Mathematik im Gymnasium) der Unterricht nicht so frei war wie in Sprachen (habe ich seinerzeit bei Kollegen beobachten können).Und nun bin ich mit dem Direktor unterwegs! Wie soll ich mit der Situation umgehen? Er ist sehr klug, gibt die Struktur vor und lässt mich werken. So gewöhnen einmal wir beide uns aneinander. Ich starte mein Rollenspiel: Zuerst stelle ich die Frage an ein Kind, wechsle die Position und gebe die Antwort. Schnell haben einige begriffen, was gemeint ist, und bald stellt ein Kind dem nächsten die Fragen. Kein Kind muss an die Tafel, bald helfen die Schnelleren den Langsameren und wir schaffen es auch, die Fragen und die Reihenfolgen zu mischen. Als ich ihnen mit Hilfe des großen Globus erkläre, woher ich komme, am iPhone einige Bilder von Wien zeige, scheinen sie beeindruckt.

Meine zweite Stunde verläuft ähnlich. Dann ist für mich mal Pause. Zu Mittag hat der Direktor mit lokalen Behörden ein Meeting, er möchte einen neuen Sportplatz. Die Vertreter kommen zum gemeinsamen Mittagessen, anschließend werde ich vorgestellt und ich komme wieder in den Genuss der Bai Ci Chua Zeremonie. Mein rechtes Handgelenk ist nun voller glückversprechender Bindefäden.

Dann ist mein offizieller Schultag zu Ende. Im Lehrerzimmer sitzen 2 Lehrer an ihren Laptops. Es gibt 2 Drucker und Ethernetverbindung zum Internet. Mein Netbook kann aber nur WIFI. Seit einer Woche gibt es in einem Klassenzimmer sogar auch das!!! Der Direktor ist wirklich dahinter!

Meine Schwester hat mir eine CD mit Liedern für Volksschulkindern mit gegeben. Wir versuchen sie auf die Laptops zu laden. Habe schon so lange nicht mit Windows gearbeitet. Aber es gelingt. Ein Lied heisst: „what´s your name?“  Huch! Im Lied passen höchstens zweisilbige Namen! Die der Kinder waren aber viel, viel länger!!!! Die meisten Kinder haben aber kurze Spitznamen. So werden wir das wohl hin bekommen…….

Um 16:30 finde ich schließlich, dass für den Tag genug ist. So viele neue Eindrücke, die Präsenz beim Unterricht – Ich bin sehr müde aber zufrieden. Ich hoffe, dass es für den Direktor und die Kinder auch ein guter Einstand war.

Heute, 10.12. ist Nationalfeiertag und keine Schule, daher Zeit für einen langen Beitrag…. Bin in der Schule, aber ohne Internet. Kann aber mein iPhone als Hotspot einsetzen und werde versuchen, so hoch zu laden. Vorerst ohne Bilder, muss mich mit der neuen Technik anfreunden und am Handy ist alles so klein…..