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Fotos Schule/Photos school

Morgenversammlung

The daily morning ceremony

 

Klassenzimmer

A Classroom

Lehrerzimmer

Teacher´s room.

Director doing the ceremony

Direktor

Direktor, Lehrer und Politiker

Director in the middle, all teachers, Nalinrat with black skirt the politicians and I.

 

 

 

 

 

 

 

 

My first schoolday

Sunday, 8. Dec. I arrived at the village Baan Khum Pa Pha. The village is SSW of Bueng Khan, next the river Songkhram. In walking distance is Ban Kham Yang School which I have found on GoogleMaps.

Yesterday was my first schoolday. Director of the school is Kiddy Chai, 35 years old, speaking English very well. He has been buddhist monk for 15 years, then he left the monastery, married and became director. The school is small, 6 classes, for each school year one. Around 120 kids are at this school. The youngest are 5 years old. In towns there are also high schools, but here in the countryside there are no more possibilities for the kids.

According to the timetable there should be lectures from 9-12 and 13-15 o´clock. Kids get a lunch at school.

I arrived with Nalinrat -who helps with translation- at 8:15. Some kids played around. At 8:30 a bell rang. at 8:45 the bell rang three-times and the ids took up position: girls separate from boys, the younger in front. They sang the hymn and the flag was raised. The children return to their classrooms, put off their shoes. 

The school has too few teachers, Kiddy Chai tries very much to get some more. But now part of the lectures cannot be hold and kids have to amuse themselves. Teachers have high status and children stand up, do their greetings when a teacher enters the classroom.

Director Kiddy Chai and I go for the lecture for the oldest. Program are 3 questions and answers: How to greet, askingg for the name and from where a person is. Kiddy Chai write stye sentences to the blackboard (which is in this case a whiteboard!) and the kids really paint them. Then they should be spoken.

The thai system is used to go for learning by heart, calling children to the front of the classroom. In Austria teaching natural sciences (as I did) is surely closer to this system than teaching a language…But my intuition called for another style. But I am with the director!! How to master this situation? To pay respect, but to find an approach to the children that they enjoy the lecture and are not afraid of making a mistake! To transport a meaning is much more important than correct grammar….

But Kiddy Chai is very wise: He gives the structure and lets me work then. So we get used to each other and he has a proof of my work.

I start my role-play: I say the question, change my position to the child´s one and answer. Soon some kids understand, help their classmates and our play is successful. After a short while they switch the  sentences very well. Then I show them with the help of the globe where I come from. My second lesson is similar

Then the director has a meeting with some local politicians, he fights for a new place for sports. I am introduced and get another Bai Ci Chua ceremony. Then my first school day officially is finished. I work together with a teacher for some songs, my sister gave me (she was director of a primary school). One song is about names. But the song only permits names with two syllables, but the Thai names are soooo long! The nicknames are shorter, I hope we can do that.

At 16:30 I am finished. So many new impressions! I  hope the director and the kids enjoyed my work.

Now I will try to post with the help of my iPhone which I can use as a hotspot. Tomorrow will be easier, the school has better equipment as I expected

Mein erster Schultag

Vorgestern, Sonntag 8.Dez 2013 bin ich hier im Dorf Baan Khum Pa Pha angekommen und gestern erstmals in der Schule gewesen. Das Dorf liegt SSW von Bueng Kan nahe dem Songkhram Fluss. In Gehdistanz ist die Ban Kham Yang Schule. Die habe ich auf GoogleMaps gefunden.

Der Direktor der Schule ist Kiddy Chai, zirka 35 Jahre, spricht gutes Englisch. Er war 15 Jahre buddhistischer Mönch, bevor er sich verliebt hat, aus dem Kloster ausgetreten ist und den weltlichen Weg eingeschlagen hat. Die Schule ist klein, hat 6 Klassen, jeder Jahrgang eine. Etwa 120 Kinder kommen hierher. Die jüngsten Kinder sind 5 Jahre alt! Die Grundschule hat 6 Schulstufen. In Städten gibt es auch höhere Schulen. Aber hier am Land ist es nachher aus mit weiterer Schulbildung.

Laut Stundenplan gibt es von 9 – 12 Uhr und von 13 – 15 Uhr Unterricht. Zu Mittag bekommen die Kinder in der Schule Essen.

Ich bin mit Nalinrat um 8:15 eingetroffen. Einige Kinder haben am Vorplatz gespielt. Um 8:30 hat jemand einmal eine Glocke händisch bedient. Um etwa 8:45 ertönte die Glocke dreimal – offensichtlich wird es jetzt ernster. Die Kinder nehmen Aufstellung am Vorplatz: Mädchen und Buben getrennt, die Kleinen vorne. Alle tragen Schuluniformen. Dann wird die Nationalhymne gesungen, die Flagge aufgezogen und ein Mädchen spricht einen Text. Dann gehen die Kinder in ihre Klassenräume, stellen vor der Türe die Schuhe ab.

Die Schule hat zu wenige Lehrer und Kiddy Chai bemüht sich sehr, welche zu bekommen. Aber jetzt können etliche Unterrichtsstunden gar nicht gehalten werden und die Kinder müssen sich alleine unterhalten. Lehrer haben hier hohes Ansehen und die Kinder stehen auf und machen ihre Begrüßung, wenn der Lehrer die Klasse betritt.

Kiddy Chai geht mit mir zu den Großen: 3 Sätze stehen am Programm: Begrüßung, nach dem Namen fragen und woher man kommt. Er schreibt die Fragen und Antworten auf Englisch und Thai an die Tafel, die Kinder malen sie ab. Dann sollen sie gesprochen werden.

Das Thai-System ist eher auf Auswendig lernen, nachsprechen, Schüler an die Tafel rufen gewöhnt. Das ist sehr anders als ich es von Österreich gewöhnt bin, obwohl in meinen ehemaligen Fächern (Chemie, Physik, Mathematik im Gymnasium) der Unterricht nicht so frei war wie in Sprachen (habe ich seinerzeit bei Kollegen beobachten können).Und nun bin ich mit dem Direktor unterwegs! Wie soll ich mit der Situation umgehen? Er ist sehr klug, gibt die Struktur vor und lässt mich werken. So gewöhnen einmal wir beide uns aneinander. Ich starte mein Rollenspiel: Zuerst stelle ich die Frage an ein Kind, wechsle die Position und gebe die Antwort. Schnell haben einige begriffen, was gemeint ist, und bald stellt ein Kind dem nächsten die Fragen. Kein Kind muss an die Tafel, bald helfen die Schnelleren den Langsameren und wir schaffen es auch, die Fragen und die Reihenfolgen zu mischen. Als ich ihnen mit Hilfe des großen Globus erkläre, woher ich komme, am iPhone einige Bilder von Wien zeige, scheinen sie beeindruckt.

Meine zweite Stunde verläuft ähnlich. Dann ist für mich mal Pause. Zu Mittag hat der Direktor mit lokalen Behörden ein Meeting, er möchte einen neuen Sportplatz. Die Vertreter kommen zum gemeinsamen Mittagessen, anschließend werde ich vorgestellt und ich komme wieder in den Genuss der Bai Ci Chua Zeremonie. Mein rechtes Handgelenk ist nun voller glückversprechender Bindefäden.

Dann ist mein offizieller Schultag zu Ende. Im Lehrerzimmer sitzen 2 Lehrer an ihren Laptops. Es gibt 2 Drucker und Ethernetverbindung zum Internet. Mein Netbook kann aber nur WIFI. Seit einer Woche gibt es in einem Klassenzimmer sogar auch das!!! Der Direktor ist wirklich dahinter!

Meine Schwester hat mir eine CD mit Liedern für Volksschulkindern mit gegeben. Wir versuchen sie auf die Laptops zu laden. Habe schon so lange nicht mit Windows gearbeitet. Aber es gelingt. Ein Lied heisst: „what´s your name?“  Huch! Im Lied passen höchstens zweisilbige Namen! Die der Kinder waren aber viel, viel länger!!!! Die meisten Kinder haben aber kurze Spitznamen. So werden wir das wohl hin bekommen…….

Um 16:30 finde ich schließlich, dass für den Tag genug ist. So viele neue Eindrücke, die Präsenz beim Unterricht – Ich bin sehr müde aber zufrieden. Ich hoffe, dass es für den Direktor und die Kinder auch ein guter Einstand war.

Heute, 10.12. ist Nationalfeiertag und keine Schule, daher Zeit für einen langen Beitrag…. Bin in der Schule, aber ohne Internet. Kann aber mein iPhone als Hotspot einsetzen und werde versuchen, so hoch zu laden. Vorerst ohne Bilder, muss mich mit der neuen Technik anfreunden und am Handy ist alles so klein…..