Sprachprobleme 1/problems with Thai-part1

Die thailändische Sprache ist so unterschiedlich zu Deutsch oder Englisch, dass es grundlegende Schwierigkeiten in der Kommunikation gibt. Beide Seiten haben dadurch ihre Probleme. Deshalb wird es Teil 1 und Teil 2 geben.

Thai hört sich für meine Ohren melodisch, weich und in den Tonhöhen recht unterschiedlich an. Irgendwie hat es Ähnlichkeiten zu Chinesisch für mich – beiden Sprachen ist gemeinsam, das der Tonverlauf der Vokale entscheidend für die Sinnbildung des Wortes  ist. Darauf muss man sich aber erst einhören! Ich habe mir ein Lehrbuch gekauft, mit einer Audio-CD dazu. Die ist aber nur begrenzt tauglich, weil für mich die Beispiele zu schnell gesprochen werden und zu wenig wiederholt werden. Aber immerhin habe ich begriffen, dass das urwichtig ist.

Meine NGO, MundoExchange hat sehr umsichtig versucht, mir einige Sätze beizubringen, damit ich rudimentäre Gespräche führen kann. Ich finde diesen langsamen Einstieg meiner NGO sehr gut, die kulturellen und sprachlichen Unterschiede sind so groß, dass Langsamkeit ein Vorteil ist.

Für solche „Schnellsiedekurse“ wird eine Transkriptionssprache benützt, um die Laute besser darstellen zu können. Es gibt aber keine einheitliche Darstellung! Jedes Buch, jeder Lehrer bastelt eine eigene „Lautübersetzung“. Das stellt sich daher für Leute mit Muttersprache Englisch anders dar, als für mich mit Muttersprache Deutsch! Damit sitze ich zwischen 2 Stühlen. Es wäre etwas leichter, wenn ich konsequent bei Englischer Transkription bliebe, aber dazu bin ich zu nahe meiner Muttersprache, und mein Lehrbuch ist ja auf Deutsch geschrieben…..

Deshalb möchte ich dem Ratschlag folgen und gleich auch die thailändische Schrift lernen. Die ist auch nicht gerade einfach! Es gibt 44 Konsonanten und 27 Vokale (bitte mich nicht festnageln, wenn die Zahlen nicht exakt sein sollten – es sind jedenfalls weitaus mehr als in Deutsch und Englisch). Und so sitze ich und male geduldig die Kringelbuchstaben. Gestern war ich ganz stolz, weil ich geglaubt habe, dass ich mir nun 5 Zeichen erobert habe. Bin dann in den Unterricht gegangen und musste feststellen: Der Transfers ins Langzeitgedächtnis hat nicht funktioniert. Also zurück an den Start!

Das war schon sehr deprimierend!

Andrerseits stelle ich fest, dass alle ungemein hilfsbereit sind und sehr nachsichtig, wenn ich Fehler mache.

Der Wille gilt fürs Werk, Ich gebe nicht auf!

Thai-Beispiel

Thai is so different to English and German, that there are principal difficulties in Communication. Therefore there will be 2 parts.

Thai sounds to my ears soft, with melody and different in heights of vocals. Like for Chinese this is essential for the sense of words. I have to learn to listen for that. I have bought a book, but the Audio-CD is not fine for me: too fast and to little repetitions. The  NGO MundoExchange fortunately has tried to give me some essential „Survival“ lectures. They tried a slow aproach. There is a transcription language. Unfortunately of course thought for American speakers. My book has German transcription, that makes it really difficult. Everywhere is written, the student should go for Thai writing. OK. But Thai has around 44 consonants, 27 vowels!  So I sit and try to draw them. Yesterday I felt proud about my first 5 letters, but in class it turned out, that I could not remember. Was very depressing for me!

But the Thais are so willing to help me! I really appreciate!

I don´t give up!

 

7 Responses to 'Sprachprobleme 1/problems with Thai-part1'

  1. Marion Müller says:

    Helga, ich bewundere Deinen Elan und Durchhaltewillen. Sei gegrüßt and take care !

    Marion

  2. Caroline says:

    Holla, dein Sprachprojekt ist ja heftig! Ich bin zwar nicht grundsätzlich erstaunt, aber Thai dürfte noch schwieriger zu erlernen sein, als ich gedacht hatte.
    Gratuliere dir zu deiner hohen Motivation und Offenheit, dich damit auseinander zu setzen!

    Liebe Grüße,
    Caroline

  3. Fritz R. Wien says:

    Liebe Helga, solche Schwierigkeiten sind fast normal mit einer anders schreibenden und sprechenden Kultur.Ich würde mich nur mit dem Hören auseinander- setzen, denn wenn man sich an die Sprachmelodie ge- wohnt hat ist die Zuordnung der Worte und vielleicht auch bald die des wenigsten teilweise Verstehens in Sicht. Jedenfalls ist das alles echte ARBEIT.Nicht verzagen….Liebe Grüße Fritz 14.12.13. 17.11 hMEZ

  4. Christine H. says:

    Liebe Helga,

    da Lernen jung macht, wirst du bei so einer schwierigen Lernaufgabe um Jahre jünger zurückkehren.

    Viel Erfolg,

    Christine

  5. Gudrun says:

    Liebe Helga!
    Ich bewundere dich einfach.
    Mein Rat: Richtlinie soll das sein, was dich bereichert und dir Freude macht. – Um diese Möglichkeit in der Pension beneide ich dir!!! – Ich hoffe, bis dahin so fit und hell sein zu können wie du es bist! Im Moment treibt hier im Lande die Schule nicht nur den SchülerInnen die Freude am Lernen aus sondern auch mir.
    :-(
    Schicke dir ganz liebe Adventgrüße,
    deine Freundin Gudrun

  6. admin says:

    Liebe Gudrun,
    es macht mirFreude, diese andere Kultur kennen zu lernen. Es bereichert mich, wenn ich z.B. Zusammenhänge erkennen kann. Und ich kann meinen Ehrgeiz viel besser los lassen als früher, zu unserer gemeinsamen Schulzeit. Sonst hätte ich nicht so viel Zeit zum Blog schreiben. Aber ich mag nimmer ein Packesel für andere sein……..

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