Archive for the Thailand Category

Schulsystem/Schoolsystem

Auf Wikipedia ist das Schulsystem recht gut beschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungssystem_in_Thailand

Daher nur in Kürze: Thailand gibt 27% des Budgets für Bildung aus (F, GB) nur etwa 11%. Der Standard ist aber sehr gering. Die anderen ASEA-Staaten liegen deutlich besser. Das hat damit zu tun, dass Thailand nie unter der Herrschaft der Kolonialmächte war.

Schulpflicht ist 9 Jahre. Vorher gibt es freiwilligen Kindergarten, 2 Jahre, der in der Grundschule stattfindet. Die gibt es überall in den Dörfern. Für die nächsten 3 Jahre Sekundarschule müssen die Kinder in die nächste größere Ansiedlung, meist mit dem Schulbus fahren.

Auch in der Grundschule unterrichten die Lehrer nach Fächern, das Studium dauert an der Universität  4+1 Jahre: Fachstudium + 1 pädagogisches Jahr und wird mit einem Examen abgeschlossen. Ohne dem verdient man deutlich weniger (Lehrermangel!) und es gibt keine Vorrückungen. Fai hat 4 Jahre Uni und verdient 9000 Baht, wenn sie die Prüfung hätte, würde sie mit 15000 Baht einsteigen. Kittichai als Direktor über 11 Lehrer verdient 34000 Baht. Aber er hat auch eine zusätzliche Prüfung machen müssen. Für jede nächsthöhere Rangstufe muss ein Examen abgelegt werden. Das Gehalt hängt von der Schulgröße, nicht von der Schulart ab!

Unterricht ist von 9-12 und 13-15 Uhr. In der Mittagspause kriegen die Kinder Essen in der Schule und müssen nachher Zähne putzen. Tisch decken und Geschirr waschen ist Sache der Kinder.
In der Früh müssen alle vor der Fahne antreten und es wird die Hymne gesungen.
Wenn Lehrer fehlen, dann gibt es keine  Supplierungen! Die Kinder beschäftigen sich selber……
Es gibt selten Raufhändel und die Kids müssen sich das selber ausmachen.Reinigung der Schule ist Sache der Kinder. Das machen die Mädchen…….

Ich habe mich gewundert, warum selbst eine kleine Grundschule Internet hat, und weshalb der Router in der Klasse 2 steht und nicht bei den Großen. Bis ich im deutschen Wikipedia gelesen habe, dass die Regierung allen Kindern in der ersten Klasse ein Notepad (Android 4.0) spendiert. Die Lehrer finden das nicht so super, weil die Kinder nur damit spielen. Im Isaan lernen die Kinder zunächst Lao, dann erst Thai. Sie kämpfen daher im ersten Jahr überhaupt mit Sprachkompetenzen.

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Wikipedia describes the system very well.

http://en.wikipedia.org/wiki/Education_in_Thailand

So, here only add ons:
Thailand spends 27% of budget for education (F;GB only 11 %), but the standard is low. Thze other ASEAN_states are much better. Has to do with the fact that Thailand never has been colonialized.

Compulsory school attendance is 9 years. Before there are 2 years of kindergarden, which is also at the school. Elementary and primary schools can be found in any village. For secondary school kids have to take a school bus to the next town. Even in elementary school teachers teach only one subject. Study at university is 4+1 years. They have to finish with an examen. Without that they earn much less (there are not sufficient teachers….). Fai has 4 university years, but not the degree and earns 9 000 Baht, with the examination she would start with 15 000 Baht. Kittichai, the director earns 34 000 Baht. Income depends on size of the school, not of kind!
For each higher level in school administration services Kittichai has to pass another examen.
Casses  are from 9-12 am and 1-3 pm. Kids get their lunch from the government, have to clean theyr teeth after meal. They are responsible for cleaning dishes, classs and school area.
If there is no teacher, there is no substitute! Children stay alone, even the younger ones.I wondered why even small elementary schools have Internet. Each child of class 1 gets a tablet from the government! At least in Isaan this seems not to be satisfactory: Most Isaan kids speak at home Lao, they start learning Thai at school (at the same time also English!). They struggle.

Ein Morgen im Dorf/Morning in the village

Bis um 5 Uhr morgens ist es still. Dann beginnen in der Ferne Hähne verschlafen zu krähen, Hunde jaulen schlaftrunken.
Gegen 6 Uhr ist die Kakophonie voll im Gange. Nun höre ich auch Stimmen im Haus, das einförmige Geräusch des Mörsers. Es wird hell. Es zieht durch alle Ritzen. Ich bin vergraben unter 2 Decken. Aber um 6:30 muss ich raus. Da beginnt auch der morgendliche Weckruf durch den Dorföbersten: Zunächst Isaanmusik durch alle öffentlichen Lautsprecher, dann erzählt er was. Keine Ahnung über den Inhalt, kann mir niemand sagen.

Until 5 am all is silent, later the cocks start with their „music“, dogs bark.
At 6 am full chorus of all the animals of the village. There is a rumor in the kitchen, I hear the sound of a mortar. Dawn. It is cold, I am under 2 blankets, but 6:30 I have to get up. Better so, because alle  public loudspeakers start to play  some Isaan-music and then the major of the village holds a speak, but nobody can tell me what about.

In der Nähe ist ein Teich, einer von unzähligen. Weisse Nebelwölkchen tanzen über die Oberfläche. Ein Holzkohlenmeiler dampft vor sich hin.
Nearby is a pond, one of so many. Tiny white clouds dance on the surface.

Teich

Meiler

Der Barbier waltet seines Amtes.
A barber works nearby.

Barbier

Es gibt sehr viele Hunde hier. Am ersten Tag habe ich mich gefürchtet, es steht so viel über Tollwut geschrieben, Es soll pro Jahr mehr als 1 Million Hundebisse geben. Sie ware sehr misstrauisch mir gegenüber, haben aber schnell gelernt, dass ich harmlos bin. Jetzt ignorieren wir einander. Sie ignorieren auch die wenigen Autos die da kommen und bleiben seelenruhig auf der Straße liegen. Erst, wenn es ihnen wirklich an den Pelz geht, räumen sie das Feld. Ich sollte mir wirklich mehrZeit für so eine Fotoserie nehmen.
There are many dogs. The first day I had fear, There is so much written about rabies! I have been told, more than 1 million bites a near! Both sides have been very suspicious, but now we ignore each other. They also ignore the few cars coming along, only the very last second they decide to move. I should take the time for such photos….

Vor den Häusern brennen Feuer, die Leute hocken darum herum, mit dicken Hauben. Die ersten Schulkinder radeln zur Schule, manchmal 3 Kinder pro Fahrrad…..Ein Schulbus bringt die Kinder in die nächste höhere Schule.
Outdoors there are fire places, people sit around warm caps, naked feet. Children go to school, means they use a bike, sometimes 3 children one bike. A school bus brings children to the next higher school.

Matte

Schulbus

Es gibt im Dorf einige „Geschäfte“. Die Artikel habe alle in der ersten Reihe Platz, so gering ist das Angebot. Natürlich gibt es auch ein Zuckerlgeschäft gegenüber der Schule. Die Leute ziehen die Schuhe aus, wenn sie ins Geschäft gehen.
There are some „stores“ in the village. Nearly all articles have room in the first row. Of course, there is a sweet whop opposite the school. People take off their shoes before entering.

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Zuckerlgeschäft

Viele Fotos sind nur in meinem Kopf. Bis jetzt habe ich über 4000 gemacht. Da sollte ich endlich den Schrott ausmisten! Aber ich erlebe ja so viel Neues! Und das macht auch ganz schön müde, die neuen Eindrücke zu verarbeiten!
Many photos are in my head, have done more than 4000 until now! Should trash some, but there are so many experiences! They make me tired the early evening!

Isaanhaus/Isaanhouse

In der Region des Isaan, wo ich bisher unterwegs war, haben die Häuser große Aähnlichkeit.
The region of Isaan I traveled, houses are the same type:

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Zuerst werden die Betonsäulen aufgestellt. Dann wird der Oberstock gemacht. Dünne Holzbretter als Boden und für die Wände. Durch die Fugen kann man durchschauen. Der Raum ist sehr groß und wird durch Kästen oder dünne Bretterwände unterteilt. In solch einem Abteil wohne ich. Sogar sehr luxuriös, denn ich habe sogar eine Klimaanlage!

The house is carried by a skeleton of concrete columns. The upper floor is made of thin wood. Usually it is a big room, separated by cupboards or thin wooden walls in different compartments, serving as sleeping places. I sleep in such a compartment. Very luxury, because of air-condition!

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Zimmer

Die Stiegen sind sehr steil und kurz.
The steps are very short and steep.

Das Erdgeschoß ist entweder freier Raum oder wird ganz oder teilweise durch weitere Räume geschlossen. Es gibt eine Art Wohnraum, ebenfalls mit Kastenunterteilungen, und der Fernseher steht natürlich dort.
The ground floor can be free space or partly closed by some other rooms: kind of living room:

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Im Erdgeschoß ist auch die Küche. Riesig, Mit Abwasch und großen Kühlschränken. Bis jetzt habe ich überall Mikrowellenherde und Reiskocher gesehen. Essen muss sehr sorgfältig verschlossen werden, sonst sind sofort Insekten, danach Mäuse und anschließend Schlangen im Haus. Daher wird fast alles im Kühlschrank verstaut.
Very often there is a kitchen with the sink, big fridge, place for pots. All households I have seen have a microwave and a steam cooker for rice. Most food is stored in the fridge because of the danger of insects and animals. All has to be sealed very carefully.

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Das Kochen geschieht in einer kleinen Außenküche. Die Wände reichen nicht bis zum Plafond, der Rest sind Gitter. Das macht Sinn in der heißen Saison, jetzt ist das sehr ungemütlich, denn auf der Gegenseite des Hauses sind die Badezimmer, deren Wände auch sehr Luftdurchlässig sind. Also zieht es ständig sehr heftig, weil auch alle Türen offen sind….
The cookery happens in an outdoor-kitchen room:
The walls don´t reach up to the ceiling, there is always fresh air. Makes sense during the hot season, but now in winter it is bad, because the opposite side are the bathrooms with open walls either and all doors are left open!

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Es gibt 2 Badezimmer: Eines im Farangstil, also westlich, mit Dusche (lauwarm). Der große Wasserbehälter darf nicht fehlen. In der Nacht ist die Wasserpumpe ausgeschaltet und man muss händisch bei der Toilette nachleeren. Das Thaibadezimmer hat nur Kaltwasser, das tut angeblich der Haut besser. Dien Stufe zur Thaitoilette ist hier besonders niedrig, sonst meist höher und es gibt noch eine zweite Stufe. Man muss also richtig hinaufsteigen. Nicht ungefährlich, weil ja alles nass ist.
There are two bathrooms:One „Farang-style“ with a warm shower and a western style toilet. And a „Thai-style“ with only cold water which is stored in the big pot and the other kind of toilet. My family prefers the cold water, they say is better for the skin.
The step to the Thai-toilet is mall in this house, more often much higher. Often the second step is higher then shown in the picture, slippery because of being wet. Really dangerous.

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People have to step up, and since most toilets are Thai-style, the following is clear: 

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Es gibt eine Waschküche daneben. Die meisten Waschmaschinen haben nur Kaltwasser und die Zentrifuge ist neben der senkrechten Waschtrommel. Gewand wird jeden Tag gewechselt, Unterwäsche in der Waschküche getrocknet. Oft auch die andere Wäsche. Ist sonst unschicklich.
There is a laundry room too: The washing machine only uses cold water, all clothes are changed every day, Underwear to be dried in the laundry room.
Outside the house there is a shadowy place for rest:

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Wie ich in der Zwischenzeit heraus gefunden habe: Das Dorf hat rund 700 Einwohner. Das beschriebene Haus gehört zu den vier größten. Es gibt Angehörige in Bangkok und Japan, die unterstützen.

As I learned in the meantime: The village has around 700 inhabitants. The described house is one of the four biggest. There are relatives who live in Bangkok and Japan and who give support.

 

Kälte/ It´s cold

Es ist schon wieder kalt, aber immerhin kein Regen. Wenn ich in der Früh aufwache, sehe ich auch im Zimmer den Atemhauch. Die meisten rennen verschnupft und hustend herum. Aber mit bloßen, eisigen Füßen. Alle Türen und Fenster sperrangelweit offen.

Again it is cold! But no rain. When I wake up in the morning, even in the room I can see my condensed breath. Most people cough, sneeze, but go with icy naked feet. Doors and windows stay wide open…..

Aber immerhin gibt es wunderhübsche Hauben, die von groß und klein, Männlein, Weiblein mit Begeisterung getragen werden.

But there are caps, old and young, men and women like to wear!

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Hochzeit/Wedding

Gestern, Sonntag war ich zu einer Hochzeit eingeladen. Auf der Straße war für rund 150 Gäste gedeckt.

Yesterday, Sunday I was invited for a wedding. Place for round 150 people on the street.

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Jeder, der durch dieses Tor tritt, muss Geld spenden. Das gilt für die Gäste: In das Kuvert der Einladung steckt man 100 Baht und wirft es in den Karton. Der Bräutigam kommt später auch durch das Tor, für den wird es aber erheblich teurer!

Everyone who enters that door has to offer money: guests put 100 Baht to the envelope of invitation. For the groom it is much more expensive!

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Der Bräutigam und andere Männer kommen von einem Platz in der Nachbarschaft.

The groom and other men arrive from a place in the neighborhood.

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Ein “Brahm”, ein besonders verehrter, heiliger Mann leitet die Zeremonie.

A “Brahm” a respected and holy person guides the ceremony.

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Die Familie des Bräutigams übergibt das “Brautgeld”. Erst wenn das auch wirklich stimmt, wird die Braut hereingeführt.

The family of the groom has to pay. After the prove of the money, the bride comes.

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Der weiße Faden symbolisiert die Verbundenheit. Selbstverständlich wird auch wieder die Fadenknüpfzeremonie durchgeführt und die Braut bekommt etwas Schmuck.

The white thread symbolizes the connection, and of course there is again the ceremony of white threads, tied around the wrist.

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Das Paar bekommt ein Ei und “Sticky rice” im Bananenblatt. Am Ende werden die Speisen und der “BAI CI”-Baum ins obere Stockwerk getragen.
Bis daher hat es ungefähr eine Stunde gedauert.

The pair gets an egg and some “Sticky Rice” in a banana leave. The other food and the “Bai Ci”-tree are carried to the upper floor.
Was around one hour.

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Kid´s Day (English)

Last Wednesday afternoon I was informed:“Friday there will be Kid´s Day, no school! Parents should come and see, there will be singing and playing and the kids get sweets“. Many thoughts in my head! But I could not get more information because of language difficulties and my experience is, that Thais are not used to exact descriptions.Will it be similar to Austrian „Open Door Day“? When schools make kind of advertisement for new students? What can I afford within only 1 day of preparation?
1)“Get out of bed“, a children´s song that I already have practiced with some classes. Parents should see how „sanuk“ it can be to learn English.
2) Giant soap bubbles, I have a concentrate brought from Europe. (Thanks heaven, to buy even the simplest chemicals is very hard to impossible)
3) „Helicopter-Experiment to make children active.

After the event KittiChai shall bring me to Bueng Kan that I can spend the weekend with other volunteers of the NGO.

Friday morning it turns out: there will be a presentation at stage. OH! I have a CD-Player for the class, but due to language problems it is not possible to copy that song to the big sound-machine. Big loss of audience…. but it is as it is…..
For the Helicopter experiment drawings have to be copied and cut to save time. Phae helps that much!

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In the meantime presentations start on stage. As I am finished with my preparations I only can see the last sketch and the director tells me, that someone else will bring me to the town.

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After the show all people will be fed, and for the remaining there will be plays. I only can manage, that the soap-bubbles are announced separately .
Here they are and wonder about the big bubbles!

Soapbubble
The rest of my presentations did not happen, because the „transportation theam“ urged for leaving…In the meantime the list of songs became longer, and the helicopter experiment will happen some other day.
Class 5 and 6 find the existing songs too childish, they prefer Isaan Pop. Sounds nice for my ears, but is not in English! Since days I search the Internet but do´nt find. I proposed Elvis Presleys“Return to sender“ The song has a strong rhythm, the text is easy and good to understand. But they dislike. Seems they prefer what they know… No idea what I can do.
Even in Isaan (Lao) language or Thai there is much Isaan Pop, I tried hard.
Maybe this give some impression:

Kid´s Day (German)

Letzten Mittwoch Nachmittag hieß es: “Freitag keine Schule, da ist Kid´s Day. Die Eltern kommen und sollen die Schule sehen und es wird gesungen und gespielt, und die Kinder kriegen Zuckerln.”  Durchs meinen Kopf rasten Gedanken. Genauere Info konnte ich nicht kriegen: Sprachprobleme und ich habe beobachtet, genaue Beschreibungen sind nicht die Stärke der Thais… Also ist es wohl so ähnlich wie in Österreich der”Tag der offenen Tür”, an dem eigentlich für neue Schüler geworben wird. Was kann ich in 1 Tag Vorbereitung auf die Beine stellen?

1) “Get out of bed” , ein Kinderlied, das ich schon mit einigen Klassen mehrmals gesungen hatte. Damit die Eltern sehen und hören, wie fröhlich Englisch lernen funktionieren kann.
2) Riesenseifenblasen. Ich hatte ein fertiges Konzentrat mit, so konzentriert, dass es auch für solche Events reichen würde.
3) Helicopter-Experiment für Physik, bzw Naturkunde um die Kinder aktiv werden zu lassen.

Und nach diesem Tag nicmmt mich der Direktor mit nach Bueng Kan, damit ich das Wochenende mit den Leuten der NGO verbringen kann.

Freitag in der Früh stellt sich heraus: Es wird auf der Bühne präsentiert. Oweh! Ich habe zwar einen CD-Player für die Klasse, aber durch die Sprachschwierigkeiten ist es nicht möglich, das Lied auf die große Anlage zu überspielen. Schade. Damit geht viel Publikum verloren und KittiChai bemüht sich so….
Für das Helicopter-Experiment müssen die Vorlagen kopiert und ausgeschnitten werden – sonst dauert es zu lange. Phae hilft mir und wir schnipseln eifrig.

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In der Zwischenzeit fangen auf der Bühne die Vorführungen an. Als ich mit den Vorbereitungen fertig bin, sause ich rüber und sehe gerade noch einen Sketch, den Klasse 6 aufführt. Ich erfahre, der Direktor kann mich nicht in die Stadt bringen, aber er hat was organisiert.

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Zuerst kriegen alle Anwesenden Essen, und nachher gibts Spiele für diejenigen, die noch da sind. Ich kann noch erreichen, dass die Seifenblasen besonders angekündigt werden.
Und da ist sie nun die große Schar und bestaunt die Seifenblasen, es ist echt “sanuk” für alle!

Soapbubble

Zu den restlichen Vorführungen ist es dann nicht mehr gekommen, weil das “Transportteam” auf Abfahrt gedrängt hat und ich sonst keine andere Möglichkeit gehabt hätte.

In der Zwischenzeit wird die Liederliste ausgeweitet und das Helicopterexperiment  wird auch noch durchgeführt werden……..

Jetzt stellt sich heraus: Klasse 5 und 6 fühlen sich für die vorhandenen Lieder zu erwachsen, sie stehen auf Isaan-Pop. Der hört sich für meine Ohren sehr gut an, ist aber nicht Englisch! Seit Tagen sitze ich beim langsamen Internet und suche…. finde aber nix. Ich habe von Elvis Presley “Return to sender” vorgeschlagen. Das habe ich, ist rhythmisch und der Text ist gut verständlich und erscheint mir nicht zu schwer. Das taugt ihnen aber nicht, ich vermute, es ist ihnen zu anders (ich habe nämlich probehalber auch noch anderes vorgespielt). Keine Ahnung, wie ich das lösen werde……

Es gibt nicht mal auf Isaan (Lao) oder Thai (?) viel für mich zu finden, hier ein kleiner Eindruck:

http://www.youtube.com/watch?v=60HCHJtbIdw&list=PL073092C6E695D4FA

 

Der Mönch/The Monk

Bevor ich ins Dorf gekommen bin, wurde ich von Dalyn und Nalinrat von der NGO (kommt noch ein Artikel) eingeschult: Sitten und Gebräuche, wie habe ich mich in der Schule zu verhalten, wie benehme ich mich im Tempel und gegenüber einem Mönch. Das war sehr sinnvoll.
Mönche haben Sonderstellung: im Bus gehört ihnen die Letze Reihe, im Flieger die erste. Wenn es im Tempel eine gemeinsame Mahlzeit gibt, sitzen die Mönche immer höher, man hat das Wai besonders auszuführen. Hat sich auch rückwärts rutschend ein Stück zu entfernen. Beim Übergeben einer Opfergabe am Straßenrand muss man den rechten Arm mit der linken Hand unterstützen. Die Schuhe sind dabei ausgezogen. Und vor allem: Man darf einen Mönch nicht berühren!

Ich war mit dem Bus am Rückweg von Laos, von Nong Khai nach Bueng Kan. Vorletzte Reihe Mittelgang. In der letzten Reihe 2 Mönche, möglichst großer Abstand. Der eine war schon sehr alt, sehr gebrechlich und offensichtlich fast blind. Mühevoll hat er sich hoch gerappelt und wollte nach vorne gehen. Als er gerade bei mir war, machte der Bus einen argen Ruckler! – Und, oh Schreck! der Mönch fiel genau auf mich, und wäre beinahe mit dem Kopf zwischen den beiden Reihen weiter gestürzt!
Es war eine Reflexreaktion, ich habe ihn aufgefangen und wieder auf die Beine gestellt.
Aber dann kam der Schreck! Ich habe ja einen Mönch angegriffen! Das darf man ja nicht! Andrerseits wäre er ziemlich sicher verletzt worden! Ich habe die Hände vor dem Gesicht zusammen geschlagen, mich zum anderen Mönch gewendet. Der hat aber durch mich durch geschaut, der erste hat auch keine Reaktion gezeigt.

Was zählt nun mehr? Hilfe geben und Regel verletzen? Oder Regel beachten und der Mönch ist verletzt?
KittiChai hat mich beruhigt: Die Hilfeleistung hat Vorrang! Im Buddhismus hilft man einander.

Meine Thai-Freunde haben über diese Geschichte Tränen gelacht und das sehr “Sanuk” gefunden und gemeint, das müsste ich unbedingt im Blog schreiben.

 

Before I came to the village I have been taught by Dalyn and Nalinrat from the NGO how to behave in Thai culture environment. What to observe at school and – very important how to behave in the temple (Wat) and with monks.
Monks have an exceptional position: In the bus they have the last row, in the aircraft the first. In case you have a meal with them in the Wat, you have to sit lower, you have to move backwards when you leave.  When you give something at the street: of course, shoes off and left hand holds right arm….

And most important: Never touch a monk!

On the return of my Laos-travel I was in the Bus from Nong Khai to Bueng Kan.
2 monks in the last row, I in the row before last, aile seat. One monk very old , very frail, nearly blind.
He tried  to move to the front, but – dear heaven! The bus made some unexpected movement, and the monk fell on me! And he nearly fell with his head between the two rows and would have been injured! Automatically I caught him and put him back on his legs.
But then! Dear me! I have touched a monk!!! I beat together my hands in front of face and looked to the other monk. Both did not show any reaction.
What is more important? To help or to obey the rules?
KittiChai, director of my school and former monk said: The help has priority.

My Thai friends had big laughter, much “Sanuk” and said I should post this story!

Baan Khum Pla Pha: Mein Dorf/my village

 

Nicht mehr ein Geheimnis, wo ich mich herumtreibe! Baan Khum Pla Pha heisst das Dorf. Gefunden habe ich es auf der Karte so: Foto mit iPhone gemacht. Weil ich einen Tarif  inklusive Internet gebucht habe, at mir Google Maps das Dorf angezeigt. Da habe ich dann sinngemäß auf den Computer übertragen. Genauso habe ich es mit Buddhas Cave gemacht, nördlich von Luang Prabang.

Not patience enough to play with my GPS-logger, but I managed to find my village Baan Khum Pla Pha the following way: Took also a photo in the village with my iPhone. Since I have a mobile provider with Internet access I could locate the place and indicate manually on Google Maps. Similar with Buddhas Cave near Luang Prabang on the same map.

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View

Half-time at school, observations

Half of the time passed, time to think it over.

What did I find, what are the perspectives for the next weeks?

The school has less teachers than classes, same for the other school. A teacher with all examinations earns 9000 Baht a month, another with less qualification 5000 Baht. Primary school teachers earn less than high schoolteachers on private schools even better earning is possible.

There are male teachers at school, they mostly sit in the teachers room at the computer, saw them only rearely in classroom. I don´t know what important work for school they do, but I have read it is part of the political system to keep people. Can´t say wether this idea is correct or no.

The 2 schools have better equipment than I expected. There are 2 multifunctional printers/scanners, WLAN  – also for kids. But computers are private, so I never saw a kid computing. All classrooms have small, but workingg TV-players. I could connect them with my converter to my computer.

There is a school budget and the director seems good in fund-raising.

After one day rain, all is muddy. He got some money to make a concrete soccer-field and some other sporting places. One weekend at least 80 educators of the surrounding came and worked from Friday afternoon until sunday. The classrooms were used as biwak. The village supports such actions, because KiddyChai, who was a monk once does ceremonies for them if needed.

Schoolyear is Mai to March. I could not find out about syllabus. Thai school system is known to be poor – in difference to Malaysia and New Zealand. But I have heard about a project with New Zealand to develop a better system.

I have seen 2 English books. The one I like more I have looked all 6 volumes. I think, when there is possibility to teach that, kids should be at level A2. But not each child has a book, they cannot borrow one. The English teacher who came back after a baby pause even has no book. She nearly speaks no English, so communication is hard. But I don´t know about her writing knowledge, I have met her only 2 days before New Years break. It is part of the system, that people don´t dare to speak, because they have fear to loose face in case of a mistake.

Children of 1. class seem to be over forced, they have to learn Thai writing and Latin alphabet at the same time!!! Additionally are the principal differences in structure of the two languages and the differences in adolescence, which seems to be bigger than in Austria.

Thai school system is mainly based on learning by heart and to copy. I found out, that in 3. class they are not able to read.

Because of the missing teachers many lectures cannot be hold. Knowledge of the children is small. People are poor here, many children don´t know the next city Bueng Kan, 70 km distance. So they don´t know for example the difference between village-town-city-country.

When you only know the closest surrounding, how can you become curious?

The children are brave, disciplined, independent – they clean the dishes, the school area….but they are not independent in thinking: they prefer to do in single line.

For me there is also the cultural difference to be involved in an American NGO. I am not educated as language teacher, the other American teachers at private schools in Bueng Kan are. Though I have learned singing now for one year, I am not strong enough to use in teaching. Until now I have not assisted a lecture the American way. I don´t know what American teachers mean when they speak about „funny“ lectures. Until now I miss a profound talk about teachhing methods. So it is hard to reflect and develop a method which meets the needs of the children and my ability the best.

I feel a gap between the 3 cultures.

Ups! that is much, though I only wrote some of my observations.