Archive for December 2013

Fotos Schule/Photos school

Morgenversammlung

The daily morning ceremony

 

Klassenzimmer

A Classroom

Lehrerzimmer

Teacher´s room.

Director doing the ceremony

Direktor

Direktor, Lehrer und Politiker

Director in the middle, all teachers, Nalinrat with black skirt the politicians and I.

 

 

 

 

 

 

 

 

My first schoolday

Sunday, 8. Dec. I arrived at the village Baan Khum Pa Pha. The village is SSW of Bueng Khan, next the river Songkhram. In walking distance is Ban Kham Yang School which I have found on GoogleMaps.

Yesterday was my first schoolday. Director of the school is Kiddy Chai, 35 years old, speaking English very well. He has been buddhist monk for 15 years, then he left the monastery, married and became director. The school is small, 6 classes, for each school year one. Around 120 kids are at this school. The youngest are 5 years old. In towns there are also high schools, but here in the countryside there are no more possibilities for the kids.

According to the timetable there should be lectures from 9-12 and 13-15 o´clock. Kids get a lunch at school.

I arrived with Nalinrat -who helps with translation- at 8:15. Some kids played around. At 8:30 a bell rang. at 8:45 the bell rang three-times and the ids took up position: girls separate from boys, the younger in front. They sang the hymn and the flag was raised. The children return to their classrooms, put off their shoes. 

The school has too few teachers, Kiddy Chai tries very much to get some more. But now part of the lectures cannot be hold and kids have to amuse themselves. Teachers have high status and children stand up, do their greetings when a teacher enters the classroom.

Director Kiddy Chai and I go for the lecture for the oldest. Program are 3 questions and answers: How to greet, askingg for the name and from where a person is. Kiddy Chai write stye sentences to the blackboard (which is in this case a whiteboard!) and the kids really paint them. Then they should be spoken.

The thai system is used to go for learning by heart, calling children to the front of the classroom. In Austria teaching natural sciences (as I did) is surely closer to this system than teaching a language…But my intuition called for another style. But I am with the director!! How to master this situation? To pay respect, but to find an approach to the children that they enjoy the lecture and are not afraid of making a mistake! To transport a meaning is much more important than correct grammar….

But Kiddy Chai is very wise: He gives the structure and lets me work then. So we get used to each other and he has a proof of my work.

I start my role-play: I say the question, change my position to the child´s one and answer. Soon some kids understand, help their classmates and our play is successful. After a short while they switch the  sentences very well. Then I show them with the help of the globe where I come from. My second lesson is similar

Then the director has a meeting with some local politicians, he fights for a new place for sports. I am introduced and get another Bai Ci Chua ceremony. Then my first school day officially is finished. I work together with a teacher for some songs, my sister gave me (she was director of a primary school). One song is about names. But the song only permits names with two syllables, but the Thai names are soooo long! The nicknames are shorter, I hope we can do that.

At 16:30 I am finished. So many new impressions! I  hope the director and the kids enjoyed my work.

Now I will try to post with the help of my iPhone which I can use as a hotspot. Tomorrow will be easier, the school has better equipment as I expected

Mein erster Schultag

Vorgestern, Sonntag 8.Dez 2013 bin ich hier im Dorf Baan Khum Pa Pha angekommen und gestern erstmals in der Schule gewesen. Das Dorf liegt SSW von Bueng Kan nahe dem Songkhram Fluss. In Gehdistanz ist die Ban Kham Yang Schule. Die habe ich auf GoogleMaps gefunden.

Der Direktor der Schule ist Kiddy Chai, zirka 35 Jahre, spricht gutes Englisch. Er war 15 Jahre buddhistischer Mönch, bevor er sich verliebt hat, aus dem Kloster ausgetreten ist und den weltlichen Weg eingeschlagen hat. Die Schule ist klein, hat 6 Klassen, jeder Jahrgang eine. Etwa 120 Kinder kommen hierher. Die jüngsten Kinder sind 5 Jahre alt! Die Grundschule hat 6 Schulstufen. In Städten gibt es auch höhere Schulen. Aber hier am Land ist es nachher aus mit weiterer Schulbildung.

Laut Stundenplan gibt es von 9 – 12 Uhr und von 13 – 15 Uhr Unterricht. Zu Mittag bekommen die Kinder in der Schule Essen.

Ich bin mit Nalinrat um 8:15 eingetroffen. Einige Kinder haben am Vorplatz gespielt. Um 8:30 hat jemand einmal eine Glocke händisch bedient. Um etwa 8:45 ertönte die Glocke dreimal – offensichtlich wird es jetzt ernster. Die Kinder nehmen Aufstellung am Vorplatz: Mädchen und Buben getrennt, die Kleinen vorne. Alle tragen Schuluniformen. Dann wird die Nationalhymne gesungen, die Flagge aufgezogen und ein Mädchen spricht einen Text. Dann gehen die Kinder in ihre Klassenräume, stellen vor der Türe die Schuhe ab.

Die Schule hat zu wenige Lehrer und Kiddy Chai bemüht sich sehr, welche zu bekommen. Aber jetzt können etliche Unterrichtsstunden gar nicht gehalten werden und die Kinder müssen sich alleine unterhalten. Lehrer haben hier hohes Ansehen und die Kinder stehen auf und machen ihre Begrüßung, wenn der Lehrer die Klasse betritt.

Kiddy Chai geht mit mir zu den Großen: 3 Sätze stehen am Programm: Begrüßung, nach dem Namen fragen und woher man kommt. Er schreibt die Fragen und Antworten auf Englisch und Thai an die Tafel, die Kinder malen sie ab. Dann sollen sie gesprochen werden.

Das Thai-System ist eher auf Auswendig lernen, nachsprechen, Schüler an die Tafel rufen gewöhnt. Das ist sehr anders als ich es von Österreich gewöhnt bin, obwohl in meinen ehemaligen Fächern (Chemie, Physik, Mathematik im Gymnasium) der Unterricht nicht so frei war wie in Sprachen (habe ich seinerzeit bei Kollegen beobachten können).Und nun bin ich mit dem Direktor unterwegs! Wie soll ich mit der Situation umgehen? Er ist sehr klug, gibt die Struktur vor und lässt mich werken. So gewöhnen einmal wir beide uns aneinander. Ich starte mein Rollenspiel: Zuerst stelle ich die Frage an ein Kind, wechsle die Position und gebe die Antwort. Schnell haben einige begriffen, was gemeint ist, und bald stellt ein Kind dem nächsten die Fragen. Kein Kind muss an die Tafel, bald helfen die Schnelleren den Langsameren und wir schaffen es auch, die Fragen und die Reihenfolgen zu mischen. Als ich ihnen mit Hilfe des großen Globus erkläre, woher ich komme, am iPhone einige Bilder von Wien zeige, scheinen sie beeindruckt.

Meine zweite Stunde verläuft ähnlich. Dann ist für mich mal Pause. Zu Mittag hat der Direktor mit lokalen Behörden ein Meeting, er möchte einen neuen Sportplatz. Die Vertreter kommen zum gemeinsamen Mittagessen, anschließend werde ich vorgestellt und ich komme wieder in den Genuss der Bai Ci Chua Zeremonie. Mein rechtes Handgelenk ist nun voller glückversprechender Bindefäden.

Dann ist mein offizieller Schultag zu Ende. Im Lehrerzimmer sitzen 2 Lehrer an ihren Laptops. Es gibt 2 Drucker und Ethernetverbindung zum Internet. Mein Netbook kann aber nur WIFI. Seit einer Woche gibt es in einem Klassenzimmer sogar auch das!!! Der Direktor ist wirklich dahinter!

Meine Schwester hat mir eine CD mit Liedern für Volksschulkindern mit gegeben. Wir versuchen sie auf die Laptops zu laden. Habe schon so lange nicht mit Windows gearbeitet. Aber es gelingt. Ein Lied heisst: „what´s your name?“  Huch! Im Lied passen höchstens zweisilbige Namen! Die der Kinder waren aber viel, viel länger!!!! Die meisten Kinder haben aber kurze Spitznamen. So werden wir das wohl hin bekommen…….

Um 16:30 finde ich schließlich, dass für den Tag genug ist. So viele neue Eindrücke, die Präsenz beim Unterricht – Ich bin sehr müde aber zufrieden. Ich hoffe, dass es für den Direktor und die Kinder auch ein guter Einstand war.

Heute, 10.12. ist Nationalfeiertag und keine Schule, daher Zeit für einen langen Beitrag…. Bin in der Schule, aber ohne Internet. Kann aber mein iPhone als Hotspot einsetzen und werde versuchen, so hoch zu laden. Vorerst ohne Bilder, muss mich mit der neuen Technik anfreunden und am Handy ist alles so klein…..

 

Bueng Kan

Nun bin ich 1 Woche hier in dieser Kleinstadt. In der Früh krähen die Hähne, die Leute sind zeitlich auf und um 21 Uhr ist der Gehsteig hoch geklappt. Keine Hektik. Diese Woche diente dazu, dass ich auch geistig mich auf das Leben hier am Rande Thailands einstelle.
Zu Hause ist man barfuß unterwegs, aber für das Badezimmer gibt es Familienschlapfen, die von allen benützt werden. Für die Toilette gibt es einen Wasserschlauch statt Papier. Ist viel hygienischer und umweltfreundlicher, aber als Farang (“Zugereiste”) am Anfang gewöhnungsbedürftig. Größte Sauberkeit in der Küche, ins Schlafzimmer darf nicht das geringste Essen genommen werden: Sind Brösel am Boden, kommen zuerst die Ameisen, dann die Mäuse und dann die Schlangen. “Thaizeit” ist viel lockerer als “Österreichzeit”. Und irgendwie geht sich alles aus….
Ich habe gelernt, wie man wen grüßt, das ist nicht ganz einfach. Ich war in mehreren Tempeln, auch bei einem gemeinsamen Frühstück mit den Mönchen, Habe eine zweistündige Massage bekommen.
Der Geburtstag des Königs  (5. Dez.) ist auch Vatertag. Nalinrat hat mich zu ihren Eltern mit genommen.
Es hat eine kleine Party  von der NGO gegeben und ich habe Erdäpfelsalat mit Majonäse und Gurkensalat mit Dille beigesteuert, was auf thailändisch gegessen wurde: In größere Salatblätter wird der Inhalt gelegt und dann so in den Mund gestopft. Die Thais essen hier überhaupt viel Grünzeug: jede Mahlzeit umfasst mehrere Schüsseln mit Reis, Papayasalat, andere Sachen die ich  nicht kenne und einer Schüssel mit Blättern und Stängeln von Kräutern, die halt so in den Mund gesteckt werden.
Ich habe etwas Sprachunterricht bekommen und gestern eine Präsentation über Österreich gemacht. Schlussendlich hat auch der technische Teil mit den Fotos irgendwie funktioniert und mit vereinten Kräften haben wir die Geräte überlisten können.Nun ist alles gepackt und ich warte auf die Abfahrt ins Dorf. Nalinrat wird die ersten Tage bei mir bleiben, damit auch alles zurfriedenstellend für alle funktioniert.

Bild

Von Links nach rechts:Dalyn (from NGO), I, Joan (NGO), Neetnoy, Um
From left to right: ………..

IMG_9351

Vorbereitung für die Präsentation: Der große Globus war sehr anschaulich und beeindruckend für meine Zuhörer.
Arrangement for the Presentation: The huge globe was immersive….
I have been now 1 week in Bueng Kan to become adapted to the Thai style of life. I learned that in the house you go without shoes (similar to Austria, we have “houseshoes), but for the bathroom there are flip-flop for the whole  family.They only use water at the toilet, which is much more hygienic. You must not take anything edible to the sleeping room: firtsly the ants will come, then mice and finally serpents…. I have learned about Thaifood, have had some lectures about language and have done a presentation about Austria. I was for some ceremonies in some temples and for a massage. Now I wait for the departure to the village, where I should assist teaching…..Nalinrat will stay with me the first days to make sure that everything is OK.

Markttag/Marketday

Dienstag und Freitag ist Markttag.
Der Markt ist sehr sauber und vielfältig. Aber es gibt auch besondere Nahrungsmittel:

Insektenangebot

Tuesday and Friday is market day. The market has many offers and is clean and nice. But the above offer was thrilling!

Neugierig wie ich bin, musste ich das natürlich ausprobieren! Man sieht das Vieh gerade in meinem Mund verschwinden.

insektenmahlzeit

 As a curious person I had to try. You hardly can see the insect.

Und jetzt lachen alle neuen Freunde hier: Morgen ist wieder Markttag: Ich soll wieder hin, für ein besseres Foto!!!
Now all new friends laugh: tomorrow is market day and I should go there for a better photo!

Von Udon Thani nach Bueng Kan

Bin genau am Samstag, 30.11. von Bangkok weg geflogen, nach Udon Thani, als die Unruhen ausgebrochen sind. Bin am Flughafen von Dalyn von der NGO erwartet worden und wir sind in ein einfaches, aber sehr stimmungsvolles Ressort gefahren. Am Sonntag haben wir das Weltkulturerbe Ban Chiang besucht. Die Gegend war vor fast 6000 Jahren bereits besiedelt und das Museum ist sehr modern, großzügig und liebevoll gestaltet und zeigt sehr nett, wie Archäologen arbeiten. Dann haben wir Joan abgeholt, eine Amerikanerin, die schon mehrmals hier gearbeitet hat. Der große Teich von Udon Thani ist sehr hübsch gelegen und Dalyn hat ein ursuper Lokal fürs Nachtmahl gewusst.
Heute sind wir mit Zwischenstationen nach Bueng Kan gereist. Die Gegend ist bretteleben, nette kleine Häuser, gegen Bueng Kan wird die Besiedlung dünner. Knapp vor unserem Ziel tauchen auf einmal links der Straße Berge auf: Laos. Die Gegend wurde während des Vietnamkrieges am ärgsten durch Clusterbomben verseucht. Und Dann: Ein Tempel, modern, stimmungsvoll, direkt neben dem Fluss, der hier schmal ist, die Sonne geht unter, die Mönche sind zu hören…..
Bueng Kan ist eine Kleinstadt. Wir werden bis Sonntag bei Nalinrat, einer lustigen jungen Frau schlafen und ich werde auf meinen Unterricht eingewiesen werden, soll Sprachstunden nehmen und auch über die Kultur hier lernen. Morgen müssen wir ins Immigrationsbüro gehen um den nötigen Bürokram zu erledigen.
Ich fühle mich sehr wohl, eine lustige große Familie!
Bilder kommen ein anderes Mal, heute hat die Zeit einfach nicht gereicht zum hochladen……

Saturday, 30.11. I flew from Bangkok to Udon Thani, just in time, when the demonstrations in Bangkok became dangerous… Dalyn, American and the good soul of the NGO awaited me and had made reservation in a nice resort. Next day we visited Ban Chiang, world heritage place. People lived there already 6000 years ago. The museum is a very peaceful place, a nice modern museum, that shows, how scientists did their research. Then we picked up Joan, an American, who worked here already several times. Dalyn knew a very nice restaurant next the big lake of udon Thani and today morning we left for Bueng Kan, a small town in the middle of nowhere.
The landscape is completely flat, but next to Bueng Kan suddenly high mountains emerge from the plain, left side the Mekong, already Laos…Strange feeling to move along that border, looking over to the other side which has seen the most cluster-bombs ever in Vietnam – war.
The welcome of Nalinrat in Bueng Kan was so warm and heartedly, I feel like coming home!
I will stay here until Sunday. Dalyn, Joan and Nalinrat give me training in language, culture and introduce me to the people. Tomorrow we will have to do official paperwork, that I am allowed to work here.
There was no time to upload the photos, I have to later.